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Castor-Zug am Dienstag in Mannheim blockiert

14.11.2002, 15:37, Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim

AKW | Mannheim | Hagenbach | Maximiliansau | Castor | Schienenspaziergang | Ankettaktion | Mahnwache

Nach dem Schienenspaziergang am Sonntag mit ca. 100 Leuten, einer Mahnwache in Hagenbach sowie einer versuchten Schienenbesetzung in Maximiliansau am Dienstag, konnte der Castor in Mannheim durch eine erfolgreiche Ankettaktion gestoppt werden.


Zwei Atomkraftgegner haben sich in Mannheim-Rangierbahnhof um 19.45 an den Gleisen festgekettet und halten den Zug seit nunmehr über eine Stunde auf. Begleitet von 25 weiteren AktivistInnen haben sie sich in Rohren an den Gleisen festgekettet.

Der Zug war mit einer Verspätung von ca. 50 Minuten in Deutschland angekommen. Nach unseren Informationen wurde bereits in Frankreich ein Personenwaggon angekoppelt, mit dem die begleitenden BGS-Beamten zur Sicherung mitgefahren sind. Laut Fahrplan war dies nicht vorgesehen. Nachdem die Rangierarbeiten in Wörth überraschend schnell beendet waren, fuhr der Zug mit den 12 Behälter gegen 18.50 Uhr nach Karlsruhe und von dort über Waghäusel in Richtung Mannheim. Im Bereich des Mannheimer Rangierbahnhofs haben sich die zwei Aktivisten angekettet. Der Bundesgrenzschutz versucht die Blockadeaktion aufzulösen.

Auch in der Südpfalz haben AtomkraftgegnerInnen gegen den Atomzug protestiert. In Hagenbach hatten sie sich zu einer Mahnwache versammelt. In Maximiliansau ist es ca. 15 Menschen gelungen auf die Gleise zu kommen, der Zug kam allerdings nicht zum Stehen. Die Polizei nahm die Personalien auf und erteilte Platzverweise.

Die Protestaktionen der AtomkraftgegnerInnen sind Teil des dezentralen Aktionskonzeptes, zu dem die südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen aufgerufen hatten. Der Protest richtet sich dagegen, dass erneut Atommüll aus der französischen Plutoniumschleuder La Hague in das Zwischenlager nach Gorleben verbracht werden soll. Damit wird Gorleben als nukleares Entsorgungszentrum zementiert, ohne dass der Salzstock in Gorleben als Endlager geeignet ist.

Aktuelle Infos hierzu sowie weitere Informationen zum Widerstand gegen den Castor-Transport gibt es beim Infotelefon der südwestdeutschen anti-atom-Initiativen unter 0175/711 28 94 oder auf den Internetseiten des Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim unter http://neckarwestheim.antiatom.de

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