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letzte Änderung: 18/12/02 20:13

Faschismus

Faschokonzert mit 1.000 Skins in Vorarlberg

15.10.2002, 19:36, KV Saegefisch

An einem Skinheadkonzert in Vorarlberg nahmen am Samstag rund 1.000 Faschoskinheads (!!!) aus der gesamten Region teil


[update 18.12.02] Video zur Demo am 7.12.02 in Feldkirch, Vorarlberg bei kanalB. 8:43 min, 27 MB (!) für RealPlayer download | stream

Die Polizei führte zahlreiche Kontrollen durch, an der Grenze zu Vorarlberg wurden dutzende NaziCd`s & Propagandamaterial beschlagnahmt. Das Konzert selbst verlief offiziell ohne Zwischenfälle. Die Faschoskins selbst brichten jedoch, dass mehrfach Krankenwagen zur Verarztung von Verletzten anrücken mußten, nachdem es zu Schlägereien gekommen war. Bei dem bislang mit Abstand größten Nazikonzert in Österreich (heuer gab es in Vorarlberg bereits mehrere weitere Konzerte mit 100 - 300 BesucherInnen) spielten folgende Bands: aggressive force, max resist, blitzkrieg, final war, extreme hatred, razors edge, brutal attack, intimidation one, stoneheads (Vorarlberg), racewar, radikahl

KV Saegefisch

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VN 14.10.02

Ängste nach Skinhead-Aufmarsch

Mehr als 1000 Rechtsextreme aus dem In- und Ausland bei Emser Großveranstaltung

Hohenems (VN-hgp) Nach einem "Glatzen-Konzert" am Wochenende in Hohenems mit rund 1000 Skinheads aus halb Europa schlägt Sicherheitsdirektor Dr. Elmar Marent Alarm: "Wir müssen aufpassen, dass Vorarlberg nicht zum Tummelplatz für Rechtsextreme aus dem Ausland wird."

Die organisierte Skinhead-Szene in Süddeutschland und der Schweiz hatte sich Hohenems für das bislang größte "Liederabend"-Treffen im Bodenseeraum ausgesucht. Nachdem Hinweise vorlagen, dass bis zu 1000 Skinheads aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein, Tschechien und anderen Ländern nach Vorarlberg kommen, reagierte die Gendarmerie mit einem Großaufgebot.

Hohenems wurde von Freitag auf Samstag praktisch zur Festung. 140 Einsatzkräfte riegelten das Versammlungsgelände, einen für das Großkonzert angemieteten Bauernhof, weiträumig ab. Für ihr als "Liederabend" deklariertes internationales Treffen hatten die Skinheads ein Festzelt aufgestellt. Dort spielten mehrere Skin-Bands auf. Die Großveranstaltung verlief ohne Zwischenfälle. Die Gendarmerie führte Personen- und Fahrzeugkontrollen durch. Dabei wurden weder Waffen noch sonstige verbotene Gegenstände sichergestellt. Bei Grenzkontrollen in Lindau wurden allerdings Dutzende volksverhetzende CDs und Musikkassetten beschlagnahmt.

Sicherheitsdirektor Dr. Elmar Marent war gestern erst einmal heilfroh, dass der Massenaufmarsch ohne Krawalle zu Ende ging. Sorge macht ihm dagegen, dass das Ländle zunehmend Schauplatz internationaler Skinhead-Treffen ist. "Wir hatten schon fünf bis sechs größere Veranstaltungen dieser Art." Bislang mussten diese alle toleriert werden. Es handelte sich um "Anlässe" auf privatem Grund mit Bewilligung des Besitzers.

Verfolgungsdruck

"Wir sind nicht begeistert ob dieser Situation", so der Sicherheitsdirektor. Er appelliert an Grundbesitzer und Gastwirte, bei Anfragen immer genau zu prüfen, mit wem sie sich da einlassen. "Wir loten unserseits inzwischen alle demokratischen und polizeitaktischen Mittel aus, um der Entwicklung Einhalt zu gebieten." Vorarlberg dürfte nicht zur Skin-Hochburg für Rechtsextreme vor allem aus Süddeutschland werden, nachdem der Verfolgungsdruck durch die Polizei in Bayern diese zur Suche nach Ausweichplätzen für ihre Aktivitäten zwinge.

Quelle: http://austria.indymedia.org/front.php3?article_id=16352&group=webcast

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