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letzte Änderung: 29/04/02 21:15 |
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Antifa
Sowohl in Ludwigshafen als auch in Mannheim sind sämtliche NPD - Aufmärsche zur Zeit noch verboten. Ein breites 1. Mai Bündnis ruft die TeilnehmerInnen seiner Gegenveranstaltung auf, sich direkt zu dem Aufmarschort zu begeben (wo immer der sein wird) und hat dazu einen Bus-Shuttle eingerichtet.
Nazis im Doppelpack:
Die NPD hat in Mannheim für den 1. Mai 2002 gegenüber der Stadt einen Fackelzug angekündigt. Nachdem das anfängliche Vorhaben der Faschos, an der Moschee in Mannheim-Jungbusch vorbeizuziehen, von der Verwaltung verboten worden war, steht es nun zu befürchten, dass die Rechtsextremen in einen Vorort wie Schönau, Rheinau oder Seckenheim ausweichen werden.
Das für den Vormittag durch die Stadtverwaltung ausgesprochene Verbot für einen Neonazi-Aufmarsch in Mannheim besteht weiter. Die bestehenden Anmeldungen eines breiten Bündnisses gegen den Nazi-Aufmarsch für alle Plätze in der Mannheimer Innenstadt und die der angrenzenden Stadtteilen wurden bis Mitternacht ausgedehnt.
Für den Morgen des 1. Mai ist eine Demonstration geplant, die durch den DGB angemeldet wurde. Start soll 9.30 Uhr am Gewerkschaftshaus sein, dort soll es auch einen Antifa-Block geben. Anschließend wird dazu aufgerufen, nach Ludwigshafen zu gehen. Klar ist jedoch, dass bei einem event. Aufmarsch der Faschisten am Abend an den Treffpunkt der Rechtsextremen mobilisiert wird, um wie im letzten Jahr den Zug zu verhindern oder zumindest zu stoppen.
Auch hier hat die Stadt den Nazi-Aufmarsch verboten. Dessen ungeachtet mobilisiert die NPD noch immer zu einem Marsch durch Ludwigshafen und besteht auf einer der drei Alternativen, die sie in ihrer Anmeldung angemeldet hat. Sie kündigt weiterhin an, gegen alle Verbote gerichtlich vorzugehen.
Linke Gruppen mobilisieren weiterhin zu Gegenkundgebungen und -demonstration ab 10 Uhr rund um den Hauptsbahnhof. Der DGB hat einen Bus-Shuttle zwischen seiner Kundgebung im Ebertpark und dem Hauptbahnhof angekündigt.
Hier ein Link zur Bündnis Sonderseite: http://www.nonazis2002.de.vu/
Hier der Aufruf des ak antifa zum 1. Mai 2002 in Mannheim / Ludwigshafen http://www.juz-mannheim.de/maiaufrufak.htm
Hier geht's zum Aufruf des großen Bündnisses zum 1. Mai 2002 in Mannheim / Ludwigshafen http://www.juz-mannheim.de
Wieder einmal will die NPD am ersten Mai in der Rhein Neckar Region marschieren.
Diesmal hat sie sich, nach den Niederlagen in Mannheim und Heidelberg, Ludwigshafen als Aufmarsch Ort ausgesucht. Wieder einmal will die NPD versuchen, ihr rassistisches, antisemitisches und menschenverachtende Weltbild am internationalen Kampftag der ArbeiterInnen zu propagieren.
Gerade die Vorderpfalz/ Ludwigshafen entwickelt sich in letzter Zeit zu einem Aktionsraum der extremen Rechten. Dies beweisen nicht nur, zahlreiche rassistische Übergriffe, wie zuletzt der Brandanschlag auf das Haus einer Antifaschistin im Kreis Bad Dürkheim; sondern auch zahlreiche Aufmärsche, Schulungen und neonazistische Rockkonzerte.
Vordergründig will die NPD gegen den "Globalismus (sic)" demonstrieren, in Wirklichkeit wird sie jedoch nur ihre üblichen rassistischen, antisemitischen, widerlichen Hetztiraden von sich geben. Denn wenn die NPD von Kapitalismus redet, meint sie das von den Nazis erfundene Schreckgespenst einer weltweiten Verschwörung des sogenannten "Finanzjudentums"; Und ihre "Freiheit der Völker", ist nur der altbekannte Sozialdarwinismus, der das kapitalistische Konkurrenzdenken biologisch überhöht und als scheinbar natürlich gegeben postuliert.
Fakt ist jedoch, das sich die NPD gerade damit als Steigbügelhalter des Kapitalismus betätigt. Nützt ihre Spaltung der Menschen in "Völker" und "Nationen" doch nur diesem, um die Menschen, welche nichts trennt als die vom Kapitalismus selbst geschaffenen Grenzen, gegeneinander auszuspielen.
Gerade deswegen ist es wichtig am ersten Mai die NPD in ihre Schranken zu weisen. Der erste Mai ist der Kampftag aller vom Kapitalismus geknechteten Menschen. Dem Projekt der neoliberalen kapitalistischen Globalisierung, favorisiert von IWF, WTO, den Transnationalen Konzernen und den Regierungen der Reichen, kann sich nur eine gemeinsame internationalistische Bewegung entgegenstellen, die sich nicht an Ethnie, Geschlecht oder Religion spalten lässt. Aus diesem Grund ist auch die Solidarität mit den Flüchtlingen und den hier lebenden MigrantInnen unerlässlich. Wer sie einsperrt, sperrt uns ein, wer sie abschiebt, schiebt uns ab und wer sie ihrer Bürgerrechte beraubt, beraubt uns, denn "Das Proletariat hat kein Vaterland!"
Deswegen, beteiligt euch an den antifaschistischen Aktionen!
09.30 Uhr, Gewerkschaftshaus Mannheim,: Antifa Block auf der DGB Demo
Ab 10.00 Uhr, Paradeplatz Mannheim, Infopunkt.
10.30 Uhr, Hauptbahnhof Ludwigshafen: Antifaschistisch Frühstücken (Selbstversorger!!!!)
Außerdem: Ab 10.30 Uhr Kundgebungspunkt, Wittelsbacher Platz Lu Süd
Erster Mai Nazifrei!!! Der Kapitalismus hat kein Problem, er ist das Problem... Für den Revolutionären ersten Mai.
FÜR FRIEDEN UND GERECHTIGKEIT GEGEN FASCHISMUS, TERROR UND KRIEG
Der diesjährige 1. Mai wird überschattet durch Krieg und Terror im Nahen Osten. Beide Seiten sind aufgerufen, friedlich zueinander zu finden.
Dazu gehört zweierlei: Beendigung der Selbstmordanschläge auf palästinensischer Seite und Beendigung des Krieges durch die israelische Regierung sowie Rückzug aus den besetzten Autonomiegebieten Palästinas.
Krieg wird Terror nicht beseitigen, er wird ihn weiter anheizen. Die UN und Europa sind gefordert, sich aktiv für einen Friedensprozess einzusetzen.
Die deutschen Faschisten wollen auch in diesem Jahr am 1. Mai in unserer Region aufmarschieren. Für Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg haben sie Demonstrationen und Kundgebungen angemeldet. Für sie ist kein Platz! Nicht in Mannheim - nicht in der Region - nirgendwo!
Wir wollen deshalb gemeinsam in Mannheim demonstrieren, so wie im letzten Jahr: eindrucksvoll und friedlich.
Alle sind aufgerufen, sich an der gemeinsamen Demonstration und der anschließenden Kundgebung des DGB auf dem Mannheimer Marktplatz zu beteiligen.
DGB-Region Rhein-Neckar
IG BAU, IG BCE, GdP, GEW, IG Metall, NGG, TRANSNET, ver.di
Dieser Aufruf wird unterstützt von: Aktionsbündnis gegen Rassismus u. Faschismus Mannheim, Arbeitskreis Antifa Jugendzentrum, Arbeitskreis Internationale Solidarität im DGB, Arbeitskreis Justiz Mannheim, (AK Justiz), Arbeitsgemeinschaft Barrierefreiheit für Behinderte c/o Parität Mannheim, Arbeitsloseninitiative Mannheim, Attac Mannheim, AWO Mannheim, BDKJ, Bund der katholischen Jugend Mannheim, Begegnungsstätte Westliche Unterstadt e.V., Bündnis 90/Die Grünen Mannheim, Bürgerinitiative gegen Rechts Ludwigshafen, Deutsche Friedensgesellschaft -Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, Landesverband Baden-Württemberg, Deutsche Kommunistische Partei Kreisverband Mannheim, DGB Arbeitsloseninitiative Mannheim, Euro-Marsch, Förderation der demokratische Arbeitervereine e.V., DIDF - Mannheim, Klaus Dollmann, Gesamtpersonalrat der Stadt Mannheim, Film- und Videogalerie Mr. & Mrs. Smith, Frauenverband Courage e.V., Ortsgruppe Mannheim/Heidelberg/Ludwigshafen, Freireligiöse Gemeinde Mannheim, Friedensplenum Mannheim, Friedensinitiative Neckarauer BürgerInnen, Die Grünen im Gemeinderat, Initiative gegen Fremdenfeindlichkeit, Jugend gegen Rechts Mannheim - JGR, Juso Hochschulgruppe Mannheim, Juso Kreisverband Mannheim, KAB (Kath. Arbeitnehmer-Bewegung), Kath. Hochschulgemeinde Mannheim, Kirchlicher Dienst der Arbeitswelt (KdA) - Industriepfarramt Nordbaden, Kulturzentrum Kurdistan e.V. Mannheim, Mannheimer Schüler gegen Rechts (MSgR), IG Metall Vertrauensleute Alstom Power, NaturFreunde Mannheim, PDS Mannheim, Ludwigshafen, Bundestag, RSB / IV.Internationale, ´solid, die sozialistische Jugend Heidelberg, SPD Gemeinderatsfraktion, SPD Kreisverband Mannheim, SPD Ortsverein Neckarau-Almenhof-Niederfeld, Stadtjugendring Mannheim e.V., Städtepartnerschaft Mannheim/El Viejo Nicaragua, VVN - BdA Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Antifaschistinnen.
Teilnehmer der 1.Mai-Kundgebung sollen vom Ebertpark zum Bahnhof ziehen. Sollte die NPD die Genehmigung bekommen, am kommenden Mittwoch in Ludwigshafen zu demonstrieren (wir berichteten), hat der DGB in Zusammenarbeit mit dem "Bündnis gegen Rechte Gewalt und Rassismus" am Montag die Entscheidung gefällt, dann zum Sammelplatz der Rechten zu marschieren. Die geplante Kundgebung des DGB im Ebert-Park wird zunächst wie geplant stattfinden. "Kurz vor 12 Uhr werden wir die Anwesenden auffordern, sich an der Verhinderung des NPD-Aufmarsches zu beteiligen und mit uns zum Bahnhofsvorplatz zu ziehen", erklärte gestern der DGB-Vorsitzende Fritz Edinger auf Anfrage. Am Bahnhof soll nach seinen Informationen der Ausgangspunkt der Rechten Aktivitäten sein.
Für alle, die sich diesem Aufruf nicht anschließen, werde das Programm im Ebert-Park fortgesetzt, so Edinger. Bis gestern ist bei der Stadtverwaltung noch immer keine endgültige Entscheidung darüber gefallen, ob die NPD in Ludwigshafen aufmarschieren darf. DGB und "Bündnis gegen Rechts" warten gespannt darauf. Sollte die NPD nämlich statt in Ludwigshafen in Mannheim marschieren, werde dort hin gezogen werden. Auch das versuche aber der zuständige Fachbereich Sicherheit und Ordnung zu verhindern. Grund dafür seien Rechtsverstöße bei vergangenen NPD- Demonstrationen. Werde die Veranstaltung in beiden Städten unterbunden, bleibe natürlich der Ebertpark einziger Veranstaltungsort der DGBler, so Edinger.
Die SPD hat "alle Ludwigshafener Demokraten" aufgerufen, an den Kundgebungen des DGB und des Netzwerkes gegen Rechts am 1. Mai teilzunehmen, teilte gestern der Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes, Günther Ramsauer, mit. "Ludwigshafen muss ein deutliches Zeichen gegen gegen die Neofaschisten der NPD setzen, die am Tag der Arbeit erneut die Stadt für ihre widerwärtigen Zwecke missbrauchen wollen", sagte er.
(knr) RON - RHEINPFALZ ONLINE, Mittwoch, 24. Apr , 03:45 Uhr
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