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Startseite Zurück letzte Änderung: 24/04/02 21:52

Atomforum ausschalten! Atomkraft stoppen!

24.04.2002, 21:52, antiatomforum

AKW | Stuttgart | Neckarwestheim | Atomforum | Castor

Aktionstage für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen vom 14.- 16. Mai in Stuttgart sowie ein Castortransport aus Neckarwestheim am 14./15.5.


Vom 14. bis 16. Mai 2002 findet in der Liederhalle Stuttgart die "Jahrestagung Kerntechnik" des Deutschen Atomforums statt. Das Deutsche Atomforum ist nach eigenen Worten "eine private, gemeinnützige Vereinigung von Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen. Diese eint die Überzeugung, dass die friedliche Nutzung der Kernenergie verantwortbar und notwendig zur Sicherstellung einer umweltfreundlichen, sicheren und zuverlässigen Energieversorgung in Deutschland und Europa ist."
(Selbstdarstellung des Deutschen Atomforums)

Atomenergie ist nicht sicher!

Bereits durch den Normalbetrieb von Atomanlagen (d.h. wenn für die Betreiber alles nach Plan läuft) werden Mensch und Umwelt geschädigt: durch radioaktive Emissionen. Mehrfach wurde nachgewiesen, dass in der Umgebung von Atomkraftwerken und Wiederaufarbeitungsanlagen die Leukämierate bei Kindern erhöht ist - was von den Hofgutachtern der Atomindustrie immer noch bestritten wird.
Störfälle ereignen sich permanent, wie im vergangenen Jahr in Philippsburg oder kürzlich in Brunsbüttel. Trotz der fortgesetzten Lügen und Vertuschungen dürfen die Atomfirmen ihre Kraftwerke weiter betreiben - obwohl das Atomgesetz die "Zuverlässigkeit der Betreiber" verlangt.
Durch Reaktorkatastrophen wie in Tschernobyl werden ganze Landstriche für lange Zeit unbewohnbar.

Atomenergie ist nicht friedlich!

Eine tödliche Technologie ist nicht friedlich.
In Stuttgart-Vaihingen zeigt sich der militärische Teil der Atomtechnologie - das EUCOM (Europäische Kommandozentrale der US-Amerikanischen Streitkräfte). Von hier werden u.a. auch die in Europa stationierten US-Atomwaffeneinheiten kommandiert.
Beim Betrieb von Atomkraftwerken entsteht Plutonium, welches zur Herstellung von Atombomben verwendet wird. In den sog. Wiederaufarbeitungsanlagen La Hague (Frankreich) und Sellafield (England) wird das Plutonium aus den abgebrannten Brennelementen gewonnen. Inzwischen lagern dort mehrere hundert Tonnen Plutonium, ein großer Teil davon aus deutschen Atomkraftwerken.
Auch in Deutschland wird mit atomwaffenfähigem Material gearbeitet. Im "Forschungsreaktor" Garching bei München soll hochangereichertes Uran eingesetzt werden, welches auch zum Bau von Atombomben taugt.
Im Kosovo-Krieg und vermutlich auch an anderer Stelle wurden Sprengköpfe aus abgereichertem Uran eingesetzt, ein Abfallprodukt aus der Urananreicherung. Eine Urananreicherungsanlage (UAA) gibt es auch hier in der BRD: in Gronau (NRW).

Atomenergie ist weder umweltfreundlich noch klimaschonend!

Das Atomforum behauptet, Atomkraftwerke seien notwendig, um dem Klimawandel zu begegnen. Das Gegenteil ist der Fall, denn die Atomtechnologie schädigt das Klima. Durch den AKW-Bau, durch Uranbergbau, durch Transporte rund um den Erdball und vieles mehr wird CO2 freigesetzt. Durch den Betrieb von Wiederaufarbeitungsanlagen entsteht radioaktives Krypton-85, welches ebenfalls Klimaveränderungen hervorruft.
Rund 70% der weltweiten Uranvorkommen finden sich auf dem Land indigener Gesellschaften, deren Kulturen durch den Uranabbau systematisch zerstört werden. Riesige Landstriche in Australien, Kanada und Namibia sind durch die Uranerzgewinnung bereits verwüstet und radioaktiv verseucht. Die Bergleute und AnwohnerInnen erkranken z.B. an Lungenkrebs, verursacht durch das radioaktive Gas Radon, welches bei der Uranerzgewinnung entsteht.
Schließlich wird der Atommüll aus den AKW die Umwelt Jahrtausende radioaktiv verstrahlen.
Die Alternative zu konventionellen Kraftwerken sind nicht Atomkraftwerke, sondern regenerative Energien!

Der Atomkonsens garantiert den störungsfreien, aber nicht störfallfreien Weiterbetrieb!

Was von der rot-grünen Bundesregierung als Atomausstieg verkauft wird, ist lediglich eine Bestandsgarantie für Atomanlagen. Gleichzeitig werden 15 Atommüll-Zwischenlager und damit neue Atomanlagen gebaut. Die Atomindustrie machte kürzlich unmißverständlich deutlich, dass sie auch nach einem Regierungswechsel am Atomkonsens festhalten will - eindeutiger kann man wohl kaum zeigen, wessen Interessen hier verwirklicht wurden. 35 Jahre und mehr sind kein Ausstieg!
Wir fordern die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen.

Das Atomforum ist nicht gemeinnützig!

Auf der Tagung des deutschen Atomforum versammeln sich die geistigen Brandstifter der Atomtechnologie, die verantwortlich sind für die Opfer vom Betrieb von Atomanlagen, z.B. für die Opfer von Tschernobyl. Einziges Interesse der Atomfirmen ist die Profitmaximierung.

Samstag, 11. Mai 2002, 12.00 Uhr Auftaktdemonstration am Hauptbahnhof in Stuttgart

Dienstag, 14. Mai:
8.00 Uhr Empfang der Atomlobby an der Liederhalle, Stuttgart
18.00 Uhr Die-In vor der Liederhalle
20.00 Uhr große Reclaim-the-Streets-Party bei der Liederhalle und beim Hotel Maritim

Mittwoch, 15. Mai:
ab 13.00 Uhr Begleitung der Atomlobby bei ihrem Besuch im Atomkraftwerk Neckarwestheim
18.00 Uhr Die-In vor der Liederhalle

Do, 16. Mai:
13.00 Uhr Verabschiedung der Atomlobby

Und natürlich viele weitere dezentrale, direkte Aktionen.

Der voraussichtlich am 14./15. Mai stattfindende Atommülltransport aus dem AKW Neckarwestheim zur Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield bietet die Möglichkeit für weitere Aktionen, nicht nur in Stuttgart, sondern in Neckarwestheim selbst. Das AKW Neckarwestheim liegt ca. 30 km nördlich von Stuttgart.

SOFORTIGE STILLLEGUNG ALLER ATOMANLAGEN - WELTWEIT !
REGENERATIVE ENERGIEN STATT ATOMSTROM !

* Übernachtungsmöglichkeit vorhanden (Schlafsack/Zelt mitbringen)
* Infos im Vorfeld auch beim Infotelefon des Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim unter 07141 / 903363 oder im Internet unter http://www.antiatomforum.de/

Spendenkonto (steuerlich absetzbar):
Bund der Bürgerinitiativen mittlerer Neckar e. V.
Kto. Nr. 460 700 006
Volksbank Besigheim-Bönnigheim,
BLZ 604 914 30
Stichwort "antiatomforum"

Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim, Aktion "Strom ohne Atom" Stuttgart, Anti-AKW-Gruppe Stuttgart, Anti-Atom-Gruppe Mannheim, Anti-Castor-Gruppe Heidelberg, AntiCastorNetz Magdeburg, Arbeitskreis gegen das AKW Philippsburg, Backnanger Initiative für Frieden und Abrüstung, BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e. V., Bund der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar (BBMN), BUND Regionalverband Stuttgart, BUNDjugend Baden-Württemberg, Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Baden-Württemberg, HessenBaden-Plenum der Initiativen gegen Atomanlagen, HUG - HeilbronnerUranGruppe, Initiative für den Atomausstieg Trier, SAND Hamburg, StadtpiratInnen Darmstadt, Tübinger Aktionsinitiative gegen Atomanlagen (TAIGA), Umwelt- und Projektwerkstatt Freiburg, WiKoop [widerstandskooperative]


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x mailinglist des
x Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
x mail: anti-akw.neckarwestheim@s.netic.de
x www: http://www.i-st.net/~buendnis/
x aus-/eintragen: Mail an: majordomo@abc.bawue.com


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