Castor aus Neckarwestheim soll am Dienstag starten
Kundgebung am Montag Abend in Kirchheim Auftakt zu Protestaktionen
Nach den vorliegenden Informationen rechnet das Aktionsbündnis damit, dass der zweite (von fünf geplanten) Atommüll-Transport aus dem AKW Neckarwestheim in die britische "WAA" Sellafield am Dienstag, 19.März, zwischen vier und sechs Uhr morgens das AKW verlassen soll. Mit dem Bahntransport aus Walheim rechnet das Aktionsbündnis am Mittwoch Nachmittag ab 13 Uhr.
Das Aktionsbündnis ruft alle AtomkraftgegnerInnen auf, ihren Protest gegen diese unverantwortlichen Atommüll-Verschiebungen auf die Strasse zu tragen. Ein erster Treffpunkt hierfür ist eine angemeldete Kundgebung am Montag zwischen 20 und 23 Uhr in Kirchheim/N. an der Neckarbrücke. Engagierten AtomkraftgegnerInnen wird empfohlen, die Nacht in Region um das AKW zu verbringen.
In der kommenden Woche soll der größte Atommüll-Zug, den Europa je gesehen hat, durch Deutschland und Frankreich rollen. Neben den drei Excellox 6 - Behältern mit Atommüll aus Neckarwestheim sollen drei NTL 11 - Behälter aus dem AKW Krümmel ebenfalls nach Sellafield "entsorgt" werden. Mit dem Zug sollen weitere drei Behälter mit hochradioaktivem Atommüll nach La Hague rollen - dieses kommen möglicherweise aus dem AKW Grohnde.
Der Grenzübertritt der neun Atommüll-Behälter ist für Mittwoch, 20.März, am Abend (ca. 19 Uhr) am saarländischen Grenzübergang Forbach (hinter Saarbrücken) geplant.
Je grösser die Schweinerei, desto weniger Informationen gibt es. So liegen auch zu diesem Transport bisher keine Informationen von Seiten der Betreiber und Behörden vor. Ziel scheint nach wie vor zu sein, dass diese hochgefährlichen und unverantwortlichen Transporte "unter Ausschluss der Öffentlichkeit" rollen sollen. So ist zum Beispiel nach wie vor nicht bekannt, wieso die Beladung der Behälter im AKW Neckarwestheim dieses Mal offensichtlich viel länger als sonst dauert.
Das Aktionsbündnis wird auch in den nächsten Tagen aktuell zu diesem Transport informieren.
Informationen gibt es (in begrenztem Umfang) beim Infotelefon des Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim unter 07141/90 33 63; ausführlich auf der Internetseite
http://neckarwestheim.antiatom.de .
Unter der Rubrik /aktuelles/hochradioaktive Atommüllverschiebungen nach Sellafield/
finden Sie eine Zusammenfassung unserer Kritik an den Transporten in die sogenannte WAA, über deren Veröffentlichung wir uns sehr freuen würden.
Für die Veröffentlichung dieser Presseerklärung bedanken wir uns