(18.08.02) Das war's...

mit der Website in diesem Format. Sie wird aber online bleiben.
Wir werden weiterhin Sachen zur Situation und Kämpfen in Call Centern und anderswo zirkulieren lassen. Schaut auf die Website
www.prol-position.net.

Ausserdem erscheint im September das Buch zu den Erfahrungen waehrend der Call Center-Untersuchung. Eine Webversion wird's hier geben:
www.nadir.org/kolinko

Check it out!

(21.06.02) Sommer!

Wir haben in den letzten Wochen wenig auf die hotlines-Seite gebracht. Das liegt daran, dass wir auch an anderen Punkten dran sind... Vor allem sind wir seit einiger Zeit dabei, die Erfahrungen mit der Call-Center-Untersuchung auszuwerten und einen laengeren Beitrag dazu vorzubereiten. Der kommt etwa Ende August raus. Weiteres hier auf der Website.
Wer direkt informiert werden will, schicke uns eine Email:
hotlines@motkraft.net
Bis denne!

(20.06.02) ... und jetzt die Nr. 4!

Damit sind sie komplett: Die Leute aus Bologna haben auch die hotlines nr.4 ins Italienische uebersetzt:
hotlines n.4: sulle lotte dei lavoratori nei call-center.

(11.05.02) Nr. 3 ist fertig!

Naemlich die hotlines Nr.3 (zu Sinn und Unsinn der Arbeit) in der italienischen Uebersetzung. Leute von der Basisgewerkschaft Snater, die bei der TIM (Mobilfunktochter der Telecom Italia) in Bologna aktiv sind, verteilen diese wieder mit ihrer Zeitung Front Line. Zum Lesen oder Weiterreichen: hotlines n.3: senso e nonsenso del lavoro.

(06.04.02) Gewerkschaften helfen bei Entlassungen in Call Centern in Spanien

Hier die Uebersetzung eines Texts der spanischen anarcho-syndikalistischen Gewerkschaft CGT ueber die Auswirkungen eines Tarifabkommens auf die Bedingungen von ArbeiterInnen im Telemarketing-Sektor. Im Text zeigt sich recht deutlich, dass dieses von den etablierten Gewerkschaften UGT und CCOO unterzeichnete Abkommen die Lage rapide verschlechtert hat. Das Abkommen ermoeglicht es den Unternehmen noch leichter als bisher Subunternehmen einzusetzen bzw. Leute zu entlassen und zu schlechteren Bedingungen wieder einzustellen.
Aber lest selber: ... und die Massenentlassungen beginnen.

(07.03.02) Die italienische Uebersetzung, diesmal von...

... hotlines Nr.2 (zu Arbeitsintensivierung in Call Centern), ist fertig. Danke wiederum an die GenossInnen in Italien. Zum Lesen oder Weiterreichen: hotlines n.2: chiamata dopo chiamata - sull'intensificazione del lavoro.

(06.03.02) Streik bei Blu in Italien: Das Platzen der eitrigen New-Economy-Blase...

Hier ein Brief von einer Call Center-ArbeiterIn beim Mobilfunkunternehmen Blu aus Florenz... mit einem Kommentar von hier: Auch die Chefs vom Call Center der Deutschen Bank 24 in Duisburg-Rheinhausen haben mal das Blaue vom Himmel versprochen und machen den Laden nun dicht... Lest selbst: Bericht zu den Aktionen bei Blu.

(23.02.02) Ergaenzung zu den BahnputzerInnen in Italien

Die weiteren Streikaktionen wurden erstmal abgesagt, nachdem die Eisenbahngesellschaft FS neue Verhandlungen ansetzte. Hier ein zweiter Bericht zu den PutzarbeiterInnen in Italien sowie ein Flugblatt dazu von Leuten aus Mailand.

(18.02.02) PutzarbeiterInnen der Bahn in Italien machen Bummelstreik und Blockadeaktionen

Hier ein Bericht zum Streik von PutzarbeiterInnen in Italien. Er macht deutlich, dass wir, die ArbeiterInnen, eine deutliche Antwort auf die Krise und auf die Versuche, uns ArbeiterInnen dafuer bezahlen zu lassen, geben muessen...

(01.02.02) Die italienische Uebersetzung...

... von hotlines Nr.1 (zu Arbeitzeitverlaengerungen in Call Centern) ist fertig. Danke an die GenossInnen in Italien, die sich die Muehe gemacht haben. Falls ihr das weiterreichen wollt: hotlines n.1: volantino contro l’estensione flessibile dell’orario di lavoro nei call-center

(13.01.02) Streikende in Florenz und wilde Katzen auf Sizilien

Heute zwei Sachen aus Italien: Einmal ein Streikaufruf zur Telecom Italia in Florenz fuer den 15. Januar. Leider besteht er lediglich aus Forderungen und geht nicht auf die konkreten Bedingungen ein.
Diesen Aufruf - wie andere vorher - reichen wir weiter, damit ihr einen Ueberblick ueber die Konflikte dort bekommt. Wir haben aber eine Kritik an der gewerkschaftlichen Orientierung. Falls ihr das nachlesen wollt, seht dazu u.a. das 4. hotlines-flugblatt: arbeiterInnenkaempfe (in call centern).
Ausserdem ein Beitrag aus der Flugschrift "Gatto selvaggio" (wilde Katze) zum "Streik" bei Atesia in Caltanissetta (Sizilien). Die dortigen 500 ArbeiterInnen hatten im November 2001 genug, nachdem sie wochenlang keine Anrufe mehr bekommen hatten - und damit keinen Lohn, das sie pro Anruf entlohnt werden! Schon vorher kamen sie kaum auf 1200 DM (600 Euro) im Monat für Vollzeit-Arbeit. Und waehrend die einen Atesia-ArbeiterInnen keine Anrufe bekommen und nichts verdienen, stellte Atesia fuer andere Abteilungen weiter ein...
Seht dazu auch nochmal den ersten Bericht zu Atesia vom Mai 2001.

(08.01.02) Mailing-Liste

Wir haben eine Mailing-Liste eingerichtet. Einige Leute schaffen es nicht, regelmaessig hier drauf zu gehen. Ausserdem kommt ja auch nicht jeden Tag was Neues. Deswegen koennt ihr euch in die Liste eintragen lassen und bekommt dann ein- oder zweimal im Monat eine Email mit einer Liste der Beitraegen der letzten Wochen. Eilige Sachen schicken wir gleich rum.
Hier koennt ihr euch eintragen: mailing-liste.
(Die Mailing-Liste erscheint ab jetzt auch im Menue links.)

Ausserdem haben wir die aelteren Eintraege der neuigkeiten-seite auch im Menue links plaziert, unter aelteres. Damit soll verhindert werden, dass die neuigkeiten-seite zu lang wird (und das runterladen ebenso).

(07.01.02) Veranstaltungen in Berlin

Die Callcenteroffensive Berlin macht unter dem Titel "die arbeit ist super, der lohn stimmt, stress ist kein thema!" eine Veranstaltungsreihe.
Am Donnerstag, den 10.01.02, 19:30 Uhr, findet die naechste Veranstaltung zu den Erfahrungen mit einem Betriebsrat bei der Firma Hotline GmbH statt (Ort: Zielona Gora, Gruenberger Strasse 73 (Boxhagener Platz), Berlin-Friedrichshain). Dazu schreiben sie in der Einladung:

"Was macht der Betriebsrat bei Hotline? Nach einer Kuendigungswelle in der Call Center-Agentur 'Hotline' in Friedrichshain im Dezember 2000 beschloss eine Gruppe von Agents, sich nicht weiter nur passiv zu verhalten oder individuelle Loesungen zu suchen. Bekannt waren die Erfahrungen von 30 Agents der Call Center-Agentur 'Audioservice', die im Sommer 2000 per Brief bessere Arbeitsbedingungen von ihrer Geschaeftsleitung gefordert hatten und daraufhin weichgekocht und/oder entlassen worden waren. Die Hotliners zogen fuer sich den Schluss, nicht ungeschuetzt aus der Deckung zu treten, und versuchten statt dessen, als ersten Schritt einen Betriebsrat zu gruenden.
Den Betriebsrat gibt es nun, doch zuvor war eine 'saeubernde' Kuendigungswelle durch den Betrieb gegangen. Um Ergebnis gewann eine Liste die Mehrheit im Betriebsrat, die ueberwiegend aus Teamleitern besteht, die sich urspruenglich gegen die Bildung eines Betriebsrates ausgesprochen hatten und ihre Liste ueberhaupt erst bildeten, um die Wahl der gekuendigten BetriebsratskandidatInnen zu verhindern.
Bei diesem Treffen wollen wir den 'Fall Hotline' nachzeichnen und zusammen auswerten: Was hat der Konflikt bei Hotline gebracht? Kann eine Opposition innerhalb des Betriebsrates was bewirken? Wie stehen die KollegInnen zu den Betriebsratsmitgliedern? Wie haetten andere Kampfformen und -ziele aussehen koennen?
"

Fuer weitere Infos, hier die Website der Callcenteroffensive.
Da gibt es auch Informationen zu den Auseinandersetzungen bei Hotline und Audioservice. Ebenso auf dieser Seite unter berichte.

(29.12.01) Infos zu McDo und Flugblatt von Lulu

Jetzt haben wir es uebersetzt. Hier ist es: Flugblatt zu Call Center in Toulouse: Die Krake IFB.

Ausserdem: Der Streik bei McDo in Paris geht weiter. Am 22. Dezember besetzten die ArbeiterInnen der bestreikten Filiale Strasbourg Saint-Denis zusammen mit UnterstuetzerInnen den groessten McDo Frankreichs am Champs-Elysees. Sie begannen mit den dortigen ArbeiterInnen ueber die Arbeitsbedingungen zu diskutieren. Die Arbeit wurde niedergelegt und nach einer Stunde verliessen die letzten KundInnen den Laden.
Die ArbeiterInnen vom Champs-Elysee zoegerten aber, das als "offiziellen" Streik zu verkuenden, auch weil "es keine Kampftradition gibt und das Wort 'Streik' fasziniert und erschreckt" (aus einer Erklaerung dazu).
Viele ArbeiterInnen blieben nach offiziellem Schichtende da. Ein weiteres Treffen wurde ausgemacht und Telefonnummern ausgetauscht.
Die Besetzung lief ueber sechs Stunden und hat McDo einige Zehntausende Umsatzausfall gebracht.
Falls ihr weitere Informationen wollt, schreibt den Streikenden: Email an soutien_macdo@yahoo.fr

(21.12.01) Endlich! Streik bei McDonald's

Habt ihr auch schon in Frittenbuden, Fast-Food-Kuechen, Systemrestaurants oder in der Popcorn-Ecke eines Kinozentrums gearbeitet? Als Jungkoch, Kellnerin, Kuechenhilfe oder Cola-Ausschenkerin?
Dann koennt ihr euch die Freude vorstellen, die wir bei den Streik-News aus Paris empfinden!
Wir dokumentieren hier ein Flugblatt der prols fuer ewige mcmittagspausen, dass an Rhein und Ruhr an die ArbeiterInnen in Fressbuden verteilt wird, zusammen mit einem Flugblatt aus Paris.

McDoIt. Any time is a good time for a strike!

(17.12.01) Konflikte in Call Centern an Rhein und Ruhr

Etwas verspaetet hier ein Flugblatt zur Auseinandersetzung um die SES-Media & Communications GmbH in Koeln. Das ist ein Call Center, in dem im Auftrag der Telekom Telefonvertraege an tuerkische und russische Leute verkauft werden. Wegen der miesen Bedingungen (Schichtarbeit, Druck, moeglichst viel zu verkaufen...), kamen einige ArbeiterInnen auf die Idee, ein Betriebsrat koennte ihnen helfen, die Situation zu verbessern.
SES haelt es wohl weiterhin fuer moeglich, die Konflikte ohne Betriebsrat zu regeln, und entliess einige Leute, die sie damit in Zusammenhang brachte. Daraufhin haben einige ArbeiterInnen ein Flugblatt geschrieben und eine Kundgebung gegen die Entlassungen gemacht.
Hier also das Flugblatt aus Koeln.

Wir hoffen, dass der Kampf der ArbeiterInnen bei SES weitergeht. Aber ob das mit dem Betriebsrat der richtige Weg ist? Was ein Betriebsrat wirklich bringt, sehen wir gerade bei Medion in Muelheim/Ruhr. Dort wird ein Teil des telefonischen Supports fuer die bei Aldi verkauften technischen Geraete (Computer...) gemacht (weiteres zu Medion unter berichte).
Fuer die diesjaehrige Verkaufsaktion hat der erst in diesem Jahr eingefuehrte Betriebsrat brav den vielen Ueberstunden und einer Arbeitsverdichtung zugestimmt (u.a. muessen die Vorhotliner jetzt nicht nur die Anrufe fuer Computer, sondern auch fuer Barttrimmer und anderes Geraet eingegennehmen...). Das stinkt etlichen ArbeiterInnen maechtig. Mal sehen, was denen noch einfaellt...
Hier ein hotlines-Flugblatt dazu, dass letzte Woche verteilt wurde.

Bei der Deutschen Bank 24 gibt es auch einen Betriebsrat. Der kann nun auch nichts mehr daran aendern, dass das erst vor wenigen Jahren aufgebaute Call Center in Duisburg-Rheinhausen dichtgemacht und 200 Leute entlassen werden sollen.
Was soll nun aus dem schoenen neuen Call Center werden, dass erst 1999 auf einem ehemaligen Stahlwerksgelaende hochgezogen wurde? Ist das das Ende des Call Center-Booms in Duisburg, wo auch andere Banken (Citibank, Dresdner...) Call Center haben?
Fuer uns sollte dies ein weiteres Zeichen dafuer sein, dass die Versprechungen von den schoenen und sauberen Jobs nur dazu dienen, uns Sand in die Augen zu streuen, damit wir uns in den industriellen Bürojobs ausbeuten lassen, ohne uns zu wehren. Und mit Betriebsraeten kommen wir auch nicht weiter, weil die sich an ihre gesetzlich festgeschriebene "Friedenspflicht" halten und nicht mal zum Streik aufrufen duerfen. Aber lest selbst: Bericht zur Schliessung des DB 24-Call Centers in Duisburg-Rheinhausen.

(16.12.01) Artikel aus der Zeitung ak

In der letzten Ausgabe der Zeitung "analyse und kritik" wurde ein stark gekuerzter Artikel zum Konflikt zwischen hotlines und der Call Center-Bude ISI Marketing abgedruckt. Hier die ungekuerzte Fassung des Artikels.

Dazu hier noch ein Flugblatt, was anlaesslich einer Tanzveranstaltung fuer den Provider free.de zum Konflikt mit ISI verteilt wurde.

(14.12.01) Schoene Scheisse...

... waren wir doch ein paar Wochen offline, weil der Provider motkraft Probleme hatte.
Ok, wir sind wieder da und versuchen in den naechsten Tagen und Wochen die Sachen hier reinzustellen, die wir auf Halde haben ;-)

Fangen wir hiermit an: In der Toskana gab es wieder eine Streikaktion... Ueberhaupt sieht es so aus, als schiebe sich in Italien einiges zusammen. Ueber 200.000 auf der MetallarbeiterInnen-Demo in Rom, letzte Woche der Generalstreik (auch nur für einige Stunden). Mal sehen, was noch kommt.

Hier der Aufruf von Leuten der Basisgewerkschaft FLMU fuer eine Streikaktion in allen Call Centern. Sie haben aus dem letzten Streik am 10. Dezember u.a. folgenden Schluss gezogen:

"Wir muessen die Kampfformen den Aenderungen in der Arbeitsorganisation anpassen: Wenn heute die ArbeiterInnen der 187 der Telecom Italia in der Toskana streiken, auch mit hoher Beteiligung, hat das schwerlich Auswirkungen auf die Firma, weil der Streik in der Toskana durch die 187 in Ligurien "aufgehoben" wird. Dasselbe gilt fuer die anderen Call Center. Ausserdem werden die Streiks zu einer "stumpfen Waffe", weil die Arbeit auch an andere Firmen weitergegeben wird: Bei der 187 werden die Anrufe zu Atesia geleitet. Die logische Konsequenz ist, dass Kampfinitiativen auf alle Call Center einer Firma ausgedehnt werden muessen, um Wirkung zu zeigen. Nicht nur das: Es ist notwendig, auch die verbundenen Unternehmen in den Kampf einzubeziehen, wie zum Beispiel Atesia."

(Zur Telecom Italia und Atesia gibts unter berichte weitere Infos... Seht auch 27.10. und 12.10.)

Stay tuned
prols

(07.11.01) Ueber 300 Tage Streik bei Korea Telecom

Dies ist die kurze Zusammenfassung eines Berichtes ueber den Streik der prekaer Beschaeftigten bei der Korea Telecom. Dazu auch die - uns von einer koreanischen GenossIn geschickte - englische Fassung.
Einen ersten Bericht dazu gab es auch schon: "Wenn wir einen Fehler haben, dann nur den, dass wir Teilzeit-ArbeiterInnen sind"

(29.10.01) Flugblatt zu Call Centern aus Frankreich

Erstmal in der franzoesischen Fassung: Flugblatt von Lulu ("téléprospecteur" payé au SMIC horaire). Das Flugblatt wurde einer ArbeiterIn bei IFB geschrieben und von AktivistInnen der CNT/AIT (Anarcho-SyndikalistInnen) aus Toulouse vor dem Call Center verteilt, um die miesen Bedingungen dort anzuprangern. Am naechsten Tag wurden 20 Leute entlassen (von 55). Sie wollen ihren Kampf fortsetzen...
Die deutsche Uebersetzung reichen wir in den naechsten Tagen nach!

(27.10.01) Zum Streik bei der Telecom Italia

Hier die Presseerklaerung der Basisgewerkschaft, die den landesweiten Streik in den Call Centern der Telecom Italia Mitte des Monats organisiert hat.

(26.10.01) Chat-Club von Call Center-ArbeiterInnen

Wir haben eine Mail von Call Center-ArbeiterInnen bekommen, die wir hiermit an alle treuen hotlines-BesucherInnen weiterreichen wollen. Dort heisst es u.a.:

"Wer wir sind? Nun, wir sind ein neuer Club den man unter www.yahoo.de erreichen kann. Dort klickt 'Clubs' an und dann 'Telekommunikation'. Der Name ist: 'Call Center Agenten'. Es gibt uns seit dem 25.09.01 und wir sind zur Zeit 24 Call Center Agenten. Unser Zusammenschluss beruht darauf, das unser Unternehmen "Transcom - Standort Duesseldorf" zum 31.10.2001 schliesst. Wir helfen uns gegenseitig bei der Jobsuche und sind bemueht, den Kontakt zu halten, wollen aber auf keinen Fall unter uns bleiben, sondern uns mit anderen austauschen. Es handelt sich um einen oeffentlichen Club, in dem jeder Mitglied werden kann. Dort besteht die Moeglichkeit sich weiter auszutauschen."

Schickt doch nochmal was zur Situation bei Transcom und was ihr so diskutiert!
Solidarische Gruesse von
prols

(17.10.01) ... Aenderungen auf der prol-position-Seite ...

In den letzten Wochen haben wir mehr ueber die "Anti-Globalisierungs"-Mobilisierung, die Anschlaege in den USA und den sogenannten "Krieg gegen den Terrorismus" diskutiert. Dabei geht es um nicht weniger als die Krise des Kapitalismus und die Bedingungen fuer weitere Kaempfe gegen Ausbeutung und fuer ein anderes, besseres Leben.
Fuer diese Diskussion haben wir auf der Eingangsseite nun einen Bereich geschaffen, wo wir unsere und andere Beitraege veroeffentlichen. Ansonsten werden wir auch weiter Sachen zu Konflikten in Call Centern schreiben und zirkulieren lassen.
Liebe Gruesse
prols

(12.10.01) Streikaufruf fuer Call Center der Telecom Italia

Wir dokumentieren hier den Aufruf zum Streik fuer den 15. Oktober, den wir auf die Schnelle uebersetzt haben.

(26.09.01) Link zur kolinko-Website

Auf der Startseite findet ihr jetzt auch einen Link zur kuerzlich neu gestalteten kolinko-website mit mehr Texten auch zu den Gruenden fuer die Untersuchung von Call Centern, die "hotlines"-Flugblaetter und diese Website.
Einen guten Ueberblick gibt u.a. das kolinko-Interview mit der anarcho-syndikalistischen Zeitung "Direkte Aktion".
Viel Spass beim Lesen!

(25.09.01) Flugblatt zu den Ereignissen in den USA und hier

Die Anschlaege in New York und Washington und der von den Regierungen vieler Laender erklaerte "Krieg gegen den Terrorismus" werden einschneidende Folgen fuer uns haben. Schon jetzt werden die Anschlaege als Erklaerung fuer mehr Entlassungen (z.B. bei Luftfahrtgesellschaften) und eine verschaerfte Krise rangezerrt.
Einige Leute im Ruhrgebiet haben sich zusammengesetzt und dieses Flugblatt geschrieben. Mittlerweile gibt es Fassungen in Deutsch, Englisch, Franzoesisch, Spanisch, Tuerkisch, Serbokroatisch und Portugiesisch.
Schickt eure Anmerkungen, Kritiken, usw. an prol-position@motkraft.net

(12.09.01) Artikel zu Call Centern in Italien

Hier ein Artikel aus der monatlichen Flugschrift der italienischen Basisgewerkschaft FLMU ("Bip, Bip"), die in Bueros und Call Centern bei der Telecom Italia, der Mobiltochter TIM und anderen Telekommunikationsunternehmen aktiv ist.
Es finden sich einige Infos zu Call Centern in Italien. Interessanterweise gibt es auch dort eine regionale Spaltung in Bezug auf Call Center: hier sind die Bedingungen und Loehne in "Ostdeutschland" deutlich schlechter als zum Beispiel im Ruhrgebiet, in Italien gilt das fuer die Call Center im Sueden, wo die Bedingungen mieser sind als zum Beispiel in Mailand. Call Center koennen halt auch in sizilianischen Kleinstaedten aufgebaut werden, sofern sich dort genug Arbeitskraefte finden lassen, die dann fuer die miesen Loehne schuften muessen.
Der Titel des Beitrags ("eine neue Klasse von Ausgebeuteten, bereit sich zu erheben") haengt etwas in der Luft. Zwar gibt es in den Call Centern der Telecom Italia und bei TIM staendig tage- und stundenweise Streiks - vor allem gegen die Arbeitsbedingungen und aktuell gegen Schliessung von Call Centern und Verlagerung der Jobs in andere Staedte - die mal von den Basisgewerkschaften, mal von den "offiziellen" Gewerkschaften (CGIL, CSIL, UIL: vergleichbar den DGB-Gewerkschaften) mitorganisiert werden (wir werden dazu spaeter mehr Infos nachschieben). Aber hier von einer moeglichen neuen Offensive zu sprechen, scheint doch verfrueht (und wird in dem Artikel auch nicht richtig erlaeutert).
Trotzdem: Nach den Auseinandersetzungen um das G8-Treffen in Genua, zu dem in Italien breit mobilisiert wurde (auch von den Basisgewerkschaften, in Betrieben...), und den Ankuendigungen aus der rechten Regierung unter Berlusconi, die Arbeitsgesetze (Kuendigungsschutz...) abschaffen zu wollen, reden jetzt viele von einem "heissen Herbst" in Italien. Ob der auch wirklich heiss wird, werden wir sehen. Jedenfalls lohnt es sich, genauer auf die Entwicklung in Italien zu schauen...
Hier der Artikel aus der Bip, Bip.

(11.09.01) Interview mit einem "zertifizierten" Call Center-Arbeiter

Im dritten Bericht aus dem Call Center von Medion (vom 16.02.01) stand bereits kurz was zu den IHK-Zertifikaten zum "Call Center Agent".
Beim Checken von Stellenanzeigen fuer Call Center-Jobs stoesst mensch jetzt doch oefter ueber Phrasen wie "IHK-Zertifikat erwuenscht", vor allem bei Banken und anderen besser bezahlten Bereichen. Uns ist nicht klar, ob die Unternehmer und staatliche ArbeitsmarktpolitikerInnen mit dem Zertifikat auch eine (Lohn-)Hierarchie zwischen "zertifizierten" und "nicht-zertifizierten" Agents durchgesetzt haben. Sicher ist jedoch, dass sie sich bei der Einfuehrung der Zertifikate der Hilfe der Gewerkschaften sicher sein koennen, die immer schon nach "beruflichen Kategorien" und Qualifikationen fuer Call Center-ArbeiterInnen gerufen haben. Dass ArbeiterInnen in unterschiedliche "Qualifikationen" eingeteilt werden, hat meist wenig mit dem fuer ihre spezielle Arbeit erforderlichen Wissen zu tun.
Meistens sind Qualifikationen, Ausbildungen etc. eher ein Test, ob wir uns weiter "dem Arbeitsmarkt" zur Verfuegung stellen und das Durchhaltevermoegen haben, mehrere Monate oder Jahre fuer wenig Kohle zu schuften. Bei der Citibank in Duisburg werden z.B. PraktikantInnen von der lokalen Call-Center-Akademie preisguenstig im Telefonservice eingesetzt. Fuer die Citibank ist das eine unbezahlte Probezeit, in der sie sich die willigsten ArbeiterInnen rauspicken kann.
Entgegen dem Gelaber von "Qualifizierung" ist fuer uns klar: die Arbeit im Call Center ist auch nur ein Job von vielen, Zertifikat hin oder her, von daher sollten wir alle Spaltungsversuche in die Tonne treten. Hier ein kurzes Interview mit einem jetzt IHK-geprueften Agenten ueber seine Schulung.
Schickt eure Erfahrungen!

Nieder mit den Berufen und der Spaltung in "Gelernte" und "Ungelernte"!

(10.09.01) ...sind wieder da...

...erstmal mit der Uebersetzung eines Berichtes ueber einen wilden Streik der Muellarbeiter in Brighton/England. Die englische Fassung des Berichts gabs ja schon im Juli.
Weiter mit News zu Call Centern gehts in den naechsten Tagen...

(31.07.01) Ferien!

Wir machen einen Monat Pause, werden in der Sonne liegen, Baden fahren und grundsaetzlich mal faul sein.
Falls ihr wichtige Infos, Kritiken, Hinweise, usw. habt, schickt sie weiter an hotlines@motkraft.net.
Euch allen einen schoenen Sommer!
Bis gleich
prols

(14.07.01) hotlines-Flugblatt Nummer 4 ist da!

Hat etwas gedauert: das letzte Flugblatt der Serie. Hier ist es:
hotlines 4: arbeiterInnenkaempfe

Wie gehabt koennt ihr euch unter runterladen eine komplette Text-Fassung ziehen.
Die englische Fassung findet ihr unter new stuff (Datum: 14.07.01) bzw. die Textfassung unter download.

Hier die Berichte, die ausserdem (zum Teil in gekuerzter Fassung) im Flugblatt erschienen:
british telecom/britannien
audioservice/berlin
hotline gmbh/berlin
adm/berlin
verizon/usa
citibank/bochum
isi/bochum.essen.duesseldorf

(Die anderen hotlines-Nummern findet ihr unter Flugblaetter.)


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