hbv-brief zu medion/muelheim


[die beitraege auf der diskussionsseite geben ausschliesslich die meinung der jeweiligen autorInnen wieder]

Betreff: BR-Wahl Medion
Datum: Thu, 2 Nov 2000
Von: hbvruhrmitte@cityweb.de
An: hotlines@free.de

Hallo Kolleginnen und Kollegen,
es war in der Tat ein ueberraschender Zufall, dass euer Info und die Einladung von hbv zeitlich so eng beieinander lagen. Eurer Reaktion darauf ist allerdings deutlich zu entnehmen, dass ihr zunaechst vom Gegenteil ausgeht.
Ich kann zunaechst nur mitteilen, dass wir seit Wochen Kontakt gehalten haben zu Kollegen, die dringend um die Einleitung von Betriebsratswahlen gebeten haben, um darueber zunaechst alle juristischen Moeglichkeiten auszunutzen, die z.T. schwierigen Arbeitsbedingungen bei Medion zu verbessern und Mitarbeiter zu schuetzen, die sich fuer andere im Betrieb einsetzen wollen. Ihr seit nach meiner Einschaetzung nicht sonderlich gut beraten, wenn ihr den eingeschlagenen Weg, sich ueber die Einleitung von Betriebsratswahlen zunaechst zu wehren als falsch anprangert und irgendwelche Machenschaften der hbv oder sogar der Geschaeftsleitung dahinter vermutet. Ihr koenntet allerdings durch eine weiterhin ablehnende Haltung zu Betriebsratswahlen dazu beitragen, dass sich die eigentlich Betroffenen zurueckhalten, nicht zum Betriebsrat kandidieren und das Feld des Betriebsrates Mitarbeitern ueberlassen, die sich die Geschaeftsleitung schon immer als Verhandlungspartner gewuenscht hat. Meine Erfahrung im Call-center-Bereich ist, dass es jeweils auf die handelnden Personen ankommt, ob ein Betriebsrat wirksam fuer die Belegschaft etwas erreichen kann oder nicht. Die Unterstuetzung und das Vertrauen der Belegschaft sind dabei allerdings entscheidend. Oder ist das von euch gar nicht gewollt? Meine Erfahrungen resultieren auch aus der Zusammenarbeit mit Citi-Critic. Die duerften euch ja wohl nicht unbekannt geblieben sein? Oder? So viel an dieser Stelle.
Ich wuerde mich ueber eine Rueckmeldung freuen. H.B.-H.; hbv Essen


seitenanfang