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    PRESSEERKLÄRUNGEN 
  
 
Februar '99
  
    Köln, 17. Februar 1999

    Im folgenden dokumentieren wir die Presseerklärung der Nationalen Befreiungsfront Kurdistans, ERNK vom 17. Februar 1999, im vollem Wortlaut: 
     

    An unser Volk in Europa

    Zu allererst begrüßen wir die Einigkeit unseres Volkes, seine Verbundenheit mit der PKK und ihrer Führung und seine legitimen Aktivitäten. 

    Der Einsatz und die Aufmerksamkeit unseres Volkes für das Leben unseres Vorsitzenden Abdullah Öcalan ist gerechtfertigt und niemand darf erwarten, daß den Angriffen tatenlos zugesehen wird. 

    Alle an der Verschleppung unseres Vorsitzenden Beteiligten setzen ihre Angriffe und Provokationen fort. Das internationale Recht, die Menschenwürde und die elementarsten Menschenrechte werden mit Füßen getreten. Sich dagegen zu stellen und unsere Würde zu verteidigen, sehen wir als Garantie unseres Überlebens. Wir werden dieses in demokratischer und in einer vor der Öffentlichkeit vertretbaren Form zum Ausdruck bringen. 

    Wir werden gegenüber der Erschießung unserer Landsleute durch die Sicherheitskräfte des israelischen Generalkonsulats in Berlin natürlich nicht schweigen. Die israelische Regierung muß sich bei unserem Volk entschuldigen, und der deutsche Staat muß die Verantwortlichen Täter vor Gericht stellen. 

    Unser Volk soll sich bewußt sein, daß die Komplotte unserer Feinde weitergehen und daß versucht wird, mit Provokationen unseren gerechten Widerstand wirkungslos zu machen und umzulenken. Insbesondere unsere in Deutschland lebende Bevölkerung soll sich von Gewalt, die Öffentlichkeit störenden und unseren legitimen Kampf in Mißkredit bringende Aktivitäten fernhalten. Wir müssen unsere Aktivitäten im Rahmen der demokratischen Regeln und mit Vernunft entfalten. 

    Wir rufen noch einmal dazu auf, von Selbstverbrennungen, Geiselnahmen, gewalttätigen Aktionen, (Verbrennungen von Autos, gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei etc.) und anderen in der Öffentlichkeit schadenden Aktivitäten Abstand zu nehmen. 

    Durch diesen Aufruf an unser Volk wollen wir gleichzeitig die betreffenden Regierungen zur Rücksichtnahme gegenüber den legitimen Interessen des kurdischen Volkes und zur Besonnenheit aufrufen.