Amed: Proteste gegen die Ausgangssperre in Sur

JINHA - Die Blockade von Sur, dem Altstadtviertels von Amed (Diyarbakir), hält weiter an. BewohnerInnen von Amed versammelten sich in verschiedenen Stadtteilen, um ihre Solidarität mit der Bevölkerung von Sur zu zeigen und um zu dem belagerten Stadteil zu marschieren. Überall wurden sie von Polizeikräften angegriffen.

Eine Gruppe traf sich vor dem Gebäude der Demokratischen Partei der Regionen DBP in Kayapinar, um gegen die Ausgangssperre im Stadtteil Sur, die mittlerweile seit neun Tagen anhält, zu protestieren. Unter der Parole „Es lebe der Widerstand der Bevölkerung von Sur“ begannen sie ihren Marsch in Richtung Sur. In Bağlar wurden sie von Polizeikräften mit Wasserwerfern und Gasgranaten angegriffen. Trotz massiver Angriffe setzen sie ihren Protestmarsch weiter fort.

Im Stadtteil Yenişehir traf sich die zweite Demonstration, um nach Sur zu marschieren. Auch diese Gruppe wurde von Polizeikräften mit Tränengas und Gummigeschossen angegriffen. Auch hier gab es bereits Verletzte.

Auch am Urfa-Torbogen haben sich viele nach dem Aufruf von DBP und HDP versammelt, um von hier nach Sur zu marschieren. Sicherheitskräfte der Türkei blockieren seit dem den Torbogen und versuchen niemanden hindurch zu lassen.

JINHA, 10.12.2015, ISKU

ISKU | Informationsstelle Kurdistan