YPG nimmt in Serê Kaniye zentrale Posten ein – Islamisten töten Zivilisten durch Raketenbeschuss

Während die Gefechte zwischen den kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) und den von der Türkei unterstützten islamistischen Gruppen in Serê Kaniyê auch am 12. Tag in Folge anhielten, erklärte ein Kommandant der YPG gegenüber der Nachrichtenagentur Firat, dass die zentralen Orte der Stadt durch die Volkverteidigungseinheiten eingenommen worden seien. Es fehle nicht mehr viel, bis die Stadt vollständig von den bewaffneten islamistischen Gruppen befreit sei, so der Kommandant.
Die politischen und militärischen Zentren der Stadt, die nun unter der Kontrolle der YPG sind, waren zuvor bei Kämpfen zwischen den islamistischen Gruppen und dem Baath-Regime in die Hände der Islamisten gefallen. Die Soldaten des Baath-Regimes hatten sich darauf aus der Stadt zurückgezogen. Obwohl die Bewohner des kurdischen Teils der Stadt den Gruppen das Angebot für eine friedliche Koexistenz anboten, versuchten die Islamisten in der Folgezeit auch die kurdischen Teile von Serê Kaniyê einzunehmen, worauf sie auf den Widerstand der YPG stießen.
Der Reporter der ANF berichtet, dass gegenwärtig rund 90% der Stadt unter der Kontrolle der YPG sind. In den übrigen Teilen der Stadt wurden die Reste der islamistischen Gruppen von den YPG-KämpferInnen umstellt. Unterdessen haben sich Teile der islamistischen Gruppen in das Dorf Til Xelef vor der Stadt zurückgezogen. Von dort aus nehmen sie die Stadt unter Raketenbeschuss. Durch solch einen Raketenangriff sind am Morgen des 27. Januar sind eine 18-jährige und eine 20-jährige Frau getötet sowie sechs weitere Zivilisten verletzt worden.

Quelle: ANF, 27.01.2013, ISKU

ISKU | Informationsstelle Kurdistan