Erneuter Angriff auf Serêkanî – Dieses Mal mit Panzern

Am 21. November kam es in der westkurdischen Stadt Serêkanî erneut zu Angriffen von bewaffneten Gruppen, die über die türkische Grenze ins Land gelangten. Lokalen Angaben zufolge sind die Gruppen dieses Mal mit rund 50 militärischen Fahrzeugen und sieben Panzern in die Stadt gelangt. Diese Fahrzeuge gelangten vermutlich bei Gefechten in den Vororten von Aleppo in die Hand dieser Gruppen. Es wird allerdings berichtet, dass die Fahrzeuge über die türkisch-syrische Grenze in die Stadt Serêkanî gelangt seien.
In der Stadt selbst kam es nach dem Angriff erneut zu schweren Gefechten zwischen den kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) und den bewaffneten Gruppen. Erst in den vergangenen Tagen kam es nach Angriffen von den islamistischen Gruppen El Şam, Ehfad El Resul und Cebet El zu schweren dieser Gruppen mit der YPG. Dabei sind zwei Kräfte der YPG sowie der kurdische Volksratsvorsitzende der Stadt Abid Xelil, der durch Gespräche mit den Gruppen den Konflikt friedlich beilegen wollte, durch die Gruppen getötet worden. Bei darauffolgenden Gefechten sind mindestens 18 Mitglieder der islamistischen Gruppen getötet worden, sieben weitere fielen in die Hände der YPG.

Quelle: ANF, 21.11.2012, ISKU

ISKU | Informationsstelle Kurdistan