Amed für die Hungerstreikenden im Widerstand

In Amed (Diyarbakir) kam es am gestrigen Abend überall in der Stadt zu großen Protesten, um auf den Hungerstreik der politischen Gefangenen aufmerksam zu machen. Vielerorts kam es die ganze Nacht über zu schweren Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und den DemonstrantInnen. Die Polizei griff die Menschenmenge mit Wasserwerfern und Gasgrananten an. Die DemonstrantInnen errichteten Barrikaden und leisteten mit Steinen, Molotov-Cocktails und Feuerwerkskörpern Widerstand.
In einige Teile der Stadt konnte die Polizei nicht eindringen und mussten sich dem Widerstand der DemonstrantInnen geschlagen geben. Im Stadtteil Bağlar hingegen schossen die Polizisten mit scharfer Munition auf die DemonstrantInnen. Nur durch Glück wurde hierbei niemand verletzt oder getötet. Nach den Auseinandersetzungen sammelten die Polizisten ihre leeren Patronenhülsen wieder ein. Im zentralen Stadtteil Ofis sperrte die Polizei alle zentralen Straßenkreuzungen über die ganze Nacht hinweg mit ihren gepanzerten Fahrzeugen ab.

Quellen: ANF, 15.11.2012, ISKU

ISKU | Informationsstelle Kurdistan