Luftangriff auf kurdischen Stadtteil in Aleppo: 16 Tote

Bei einem Luftangriff der syrischen Armee auf den kurdischen Stadtteil Şeyh Maksut in Aleppo sind gestern Abend 26 Menschen getötet und 54 verletzt worden. Seit Beginn der Aufstände in Syrien ist dies der schwerste Angriff des Baath-Regimes gegen kurdische Zivilisten.
In einer Reaktion der Volksräte Westkurdistans auf den gestrigen Luftangriff heißt es, dass dieser nicht unbeantwortet bleiben werde. „Das Assad-Regime hat durch diesen Angriff erneut unter Beweis gestellt, dass es keinerlei Legitimität mehr besitzt. Das kurdische Volk weiß sich zu schützen und wird diese Aktion nicht unbeantwortet lassen“, so hieß es in der Stellungnahme.
Auch die Volksverteidigungskräfte der YPG erklärten, dass diese Aktion des Regimes Vergeltungsschläge nach sich ziehen werde. Direkt nach der Aktion hatten die Kräfte der YPG ausnahmslos alle Soldaten des Assad-Regimes aus der Stadt Kobanî ausgewiesen.
Bereits vor dem Angriff war eine verstärkte Repression der Regimekräfte gegen die KurdInnen zu verspüren. So wurden vom 2. bis zum 5. September insgesamt 38 kurdische Jugendliche durch syrische Sicherheitskräfte festgenommen worden. Ein Großteil von ihnen wurde allerdings auf Druck der Bevölkerung nach kurzer Zeit wieder entlassen.

Quelle: ANF, 07.09.2012, ISKU

ISKU | Informationsstelle Kurdistan