Todesurteil gegen Huseyin Xizri wurde bestätigt Die wegen „Mitgliedschaft in der PJAK“ und „Feindschaft gegen Allah“, in einer 7-minütigen Verhandlungsdauer gefällte Todesstrafe gegen den 28 jährigen Huseyin Xizri wurde nun von dem iranischen Kassationsgericht bestätigt. Huseyin Xizri wurde im August 2008 im Busbahnhof von Kırmaşan verhaftet und in einen Militärstützpunkt verbracht. Gründe für seine Verhaftung wurden ihm dort nicht genannt. In dem Folterzentrum verblieb er 49 Tage. Hier wurde er unter anderem auch an Händen und Füßen gefesselt an der Decke aufgehängt. Dabei wurde ihm der Mund mit Klebeband und die Nase mit einem Tuch verschlossen. Wenn er sprechen wolle, so sagte man ihm, solle er mit den Beinen wackeln. Auf diese Art wurde er unzählige Male schwerst gefoltert. Nachdem er monatelang unter Folter in einer Zelle verbracht hatte wurde er am 9. Juli 2009 vor Gericht gestellt. Dies war das erste und einzige Mal, dass er vor den Richter trat. Nach der Verhandlung wurde er ins Gefängnis von Urmiye verlegt. Bei der Gerichtsverhandlung war nach Angaben seiner Angehörigen auch sein Anwalt zugegen. Sowohl seinem Anwalt als auch Huseyin Xizri wurde allerdings jegliche Möglichkeit einer Verteidigung verwehrt. In nur 7-8 Minuten stand das Urteil fest. Verhängt wurde die Todesstrafe. Die Sehfähigkeit von Huseyin
Xizri, der auch mit Elektroschocks gefoltert wurde, hat sich aufgrund
der Folter um ca. 30 Prozent verschlechtert. Er hatte während der Zeit
innere Blutungen erlitten und leidet auf Grund der schlechten Haftbedingungen
an einer Infektion der Leber, die immer noch andauert, deren Therapie
jedoch verweigert wird. Quelle: ANF, 20.10.2010,
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