Gefangene spenden für Flutopfer

Politische Gefangene im F-Typ-Gefängnis Bolu haben Geld, das sie von ihren Angehörigen für den eigenen Gebrauch bekommen haben, für die Opfer der Flutkatastrophe in den kurdischen Provinzen gespendet. Bei den Überschwemmungen waren über vierzig Menschen ums Leben gekommen, Tausende wurden obdachlos. Die Regierung weigerte sich, die betroffene Region zum Katastrophengebiet zu erklären, wodurch die Aufräumarbeiten erheblich hätten erleichtert werden können. In den kurdischen Provinzen wird jetzt über eigene Möglichkeiten versucht, die Not zu lindern. Alle DTP-Stadtverwaltungen rufen zu Spenden auf. Die Gefangenen in Bolu haben insgesamt 1000 YTL gespendet. Sie bezeichnen diese Hilfe als „symbolisch“, sie diene lediglich dazu, den Schmerz der Betroffenen zu teilen.

Quelle: ANF, 14.11.2006, ISKU

Übersetzung aus dem Türkischen
ISKU | Informationsstelle Kurdistan