Hilferufe aus Silopi Drei Menschen starben in der Provinz Sirnak aufgrund der Flutkatastrophe, Tausende Menschen wurden obdachlos. Hilfe für die Betroffenen dagegen bleibt aus. Die Menschen in der Region sind wütend über die Gleichgültigkeit der Regierung. „Alle haben Hunger, wir haben alles verloren“, klagt ein Bewohner der Kreisstadt Silopi. Außer von der Stadtverwaltung sei bisher noch keine Hilfestellung erfolgt. Die Menschen übernachten in der Kälte unter freiem Himmel. Einer von ihnen ist Hasan Sadak: „Wir haben eine Katastrophe überlebt, aber bis heute hat sich noch keine staatliche Einrichtung bei uns blicken lassen, nicht der Landrat und auch sonst niemand. Außer der Stadtverwaltung hilft uns niemand. Abgeordnete sind in die Stadt gekommen, aber nicht zu uns Betroffenen. Sie haben sich Stiefel angezogen und mit Hubschraubern in die Dörfer bringen lassen. Was wir brauchen, sind keine Abordnungen, keine Besuche, sondern konkrete Hilfe. Wir leben seit drei Tagen im Schlamm.“ An Hilfsgütern hat die Stadt mit Tausenden obdachlos gewordenen Einwohnern bisher lediglich ein Kontingent von 50 Zelten erreicht. Quelle: Gündem, 05.11.2006,
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