Lebende Schutzschilde aus Deutschland nach Kurdistan
Eine aus Studierenden und AntifaschistInnen bestehende Delegation fährt nach Kurdistan, um die Initiative der “Lebenden Schutzschilde” zu unterstützen. Die Gruppe wird zuerst an den Newroz-Feierlichkeiten teilnehmen. Weiterhin sind Gespräche mit verschiedenen zivilgesellschaftlichen Institutionen sowie Besuche bei Angehörigen von GuerillakämpferInnen und Soldaten geplant. Ziel dabei ist nach Angaben der Gruppe die Unterstützung des Kampfes für Frieden und Demokratie. Im Anschluss werden sich Teile der Delegation an der Initiative der “Lebenden Schutzschilde” beteiligen, die sich zur Aufgabe gemacht haben, Militäroperationen der türkischen Armee zu verhindern. Als einer der Teilnehmer äußerte Martin Dolzer aus Hamburg sich folgendermaßen: “Die kurdische Bewegung, die Gesellschaft sowie zivilgesellschaftliche Einrichtungen setzen sich seit Jahren für den Frieden ein. Die Resultate dieser Arbeit sind sichtbar. Allerdings gibt es viele Punkte, die nur auf dem Papier geändert wurden und nicht in der praktischen Anwendung. Das kritisieren wir. Wir wollen – soweit es uns möglich ist – allein mit unserer Anwesenheit zeigen, dass wir solidarisch sind und den Kampf für Frieden und Demokratie unterstützen.” Nach der Rückkehr nach Deutschland wollen die Delegationsteilnehmer ihre Unterstützung mit Informationsveranstaltungen und einem Kongress fortsetzen.
Quelle: Özgür Politika, 19.03.2005

Übersetzung aus dem Türkischen