Presseinformation

Aufforderung zur Solidarität mit den politischen Gefangenen in der Türke

Der Kreisvorstand DIE LINKE-Kiel erklärt sich solidarisch mit den Hungerstreikenden in der Türkei.

Über 10000 Oppositionelle- zumeist kurdische Politikerinnen und Politiker, aber auch Gewerkschafter und Intellektuelle- sitzen mittlerweile in türkischen Gefängnissen. Über 700 von ihnen, darunter auch Parlamentsabgeordnete, Bürgermeister und Journalisten, sind zum Teil bereits seit dem 12. September in einen unbefristeten Hungerstreik getreten. Während der Gesundheitszustand einer Reihe von hungerstreikenden Gefangenen mittlerweile lebensbedrohlich ist, wollten sich weitere 10.000 politische Gefangene ab dem 5. November dem Hungerstreik anschließen.

Die zentralen Forderungen der Hungerstreikenden sind die Beendigung der Isolationshaft von Abdullah Öcalan und die Zulassung der kurdischen Sprachen vor türkischen Gerichten und an türkischen Schulen.

Seyran Papo, Kreissprecherin der Kieler LINKEN: ,, Die Menschenrechtslage in der Türkei hat sich im letzten Jahr dramatisch zugespitzt. Die minderheitenfeindliche Politik der Regierung Erdogan wird von der Bundesregierung offiziel nicht zur Kenntnis genommen, sondern im Gegenteil auch noch tatkräftig unterstützt. Hier ist jetzt DIE LINKE gefragt. Wir fordern die Kreis und Landesverbänden unserer Partei und unseren Parteivorstand auf, sich geschlossen und solidarisch hinter die Hungerstreikenden zu stellen.