NR. 1 / 15.09.2011: DELEGATIONS-NEWSLETTER

Aktuell: Gouverneur verbietet Marsch auf den Berg

Militäroperation angekündigt

14.00 Uhr: Ein Aktivist des IHD berichtet uns, dass soeben der Gouverneur beim IHD angerufen hat und mitteilte, dass der Marsch der Delegation und der kurdischen Angehörigen zum Massengrabfeld verboten ist. Als Begründung nannte er die Entführung eines Polizisten durch die PKK, die vor einer Woche im gleichen Gebiet stattfand. Deswegen operiert jetzt das Militär in dem Gebiet und die Sicherheit der Delegation und der Parlamentsabgeordneten der BDP sei nicht zu gewährleisten. Er, der Gouverneur hätte Druck "von oben" bekommen und revidiert damit seine Zusage von noch vor wenigen Tagen, dass der Delegation keine Steine in den Weg gelegt werden. (Da hatte es die Entführung bereits gegeben). Erlaubt sei lediglich, bis Catak zu fahren und dort eine symbolische Trauerfeier zu machen.
Die Delegation entscheidet sich in einer Versammlung, dass wir diese Verfügung nicht akzeptieren und dagegen protestieren. Eine Verhandlungsgruppe wurde gebildet, die beim Gouverneur vorstellig wird. Gleichzeitig koordieren wir uns mit den kurdischen Verbänden um gemeinsam zu handeln.
Was immer wir heute nachmittag und abend dazu in Van unternehmen - eine Unterstützung aus Deutschland könnte nützlich sein.