Erdogan fordert Freiheit für Palästinenser und Militäroperationen gegen Kurden!

Wien (OTS) - Seit einigen Jahren versucht die AKP-Regierung in der Region und in der islamischen Welt den großen Bruder zu spielen. Durch populistische Rhetorik gegen den Westen und gegen Israel
versucht Erdogan die Rolle des Helden der islamischen Welt einzunehmen. Für diese schmutzige Politik macht er sehr gerne auch das unterdrückte palästinensische Volk sowie die Völker im Mittleren
Osten zu seinem Spielball. Dass Erdogan von einer 200-köpfigen Wirtschaftsdelegation begleitet wird, zeigt aber die wahren Interessen der Erdogan-Regierung in der Region.

Erdogan sollte vor der eigenen Tür kehren, bevor er sich in die Konflikte im Nahen-Osten einmischt. Er muss zuvor den KurdInnen ihre Rechte zuerkennen, bevor er sich für einen Palästinenser-Staat stark
macht. Tatsache ist, dass Herr Erdogan noch immer einen schmutzigen Krieg gegen das kurdische Volk führt. Er ist weder besser als Kaddafi noch demokratischer als Mubarak, wenn es um die Rechte von
Minderheiten und oppositionellen geht (ist kein guter Vergleich denke ich, könnte etwa heißen "In Sachen Minderheiten unterscheidet sich die Türkei kaum von jenen, denen sie ein Vorbild sein möchte.". Es befinden sich in der Türkei derzeit mehr als 60 Journalisten in Haft. Allein während der letzten zwei Jahre wurden mehr als 3000 kurdische PolitikerInnen, davon 6 Abgeordnete, verhaftet.
Demonstranten werden in der Türkei durch den Einsatz von Tränengas und Knüppel gestoppt. Die Lösung der kurdischen Frage wird nicht in einem Dialog, sondern in der Ausweitung militärischer Operationen
über die Grenzen der Türkei hinweg, gesucht. Jene AKP-Regierung, die für die Kurden alle Wege für eine politische Lösung versperrt, kann weder den Nahost-Konflikt lösen, noch eine Vorbild für die arabischen
Staaten sein.

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