Sehr geehrte Damen und Herren,

Vom 15. bis 17. Dezember hat die türkische Luftwaffe unter Einsatz von F-16-Jagdflugzeugen mehrere kurdische Dörfer im Nordirak bombardiert. Für diese Militäroperationen, die angeblich PKK-Stellungen gegolten haben soll, wurden zwei Zivilisten getötet, zahlreiche Dorfbewohner verletzt, Häuser, Schulen, Brücken sowie ein Krankenhaus zerstört. Die USA haben ihre Zustimmung zu den Luftangriffen gegeben und sind somit mitverantwortlich für diese Aggression und ihre Opfer. Auch der Iran nutzt die Gelegenheit, seinerseits grenzüberschreitend gegen die Kurden vorzugehen.

Heute sind türkische Bodentruppen ins südkurdische Territorium einmarschiert. Es droht eine gefährliche Destabilisierung der Region und Etablierung des Kriegsrechts. In den türkischen Medien wird die Rücksichtslosigkeit des Militärs bejubelt und die Bevölkerung mit chauvinistisch-nationalistischen Allmachtfantasien auf den Kriegskurs eingestimmt.

Gegen diese völkerrechtswidrigen Angriffe, die die Souveränität der kurdischen Autonomieregion verletzt und jegliche friedenspolitische Perspektive zunichte macht, wollen Kurdinnen und Kurden protestieren.

Wir werden am Donnerstag, den 20. Dezember, von 14.00 – 16.00 Uhr bundesweit Kundgebungen und Protestaktionen vor türkischen Konsulaten und am 21. Dezember vor den US -Generalkonsulaten der Vereinigten Staaten durchführen.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an unserer Büro oder an Frau Kaplan unter dem Tel. Nr. 0162 335 73 25.

Mit freundlichen Grüssen

Ayten Kaplan