Murat Karayilan - Bewertung zum neuen Jahr

Murat Karayilan, Mitglied der Leitungsrates des KONGRA-GEL sagte, dass die HPG Guerilla (Volksverteidigungskräfte) im Rahmen der Selbstverteidigung für das Jahr 2004 bereit sei, die HPG werde sich entsprechend der Situation des Vertreters des kurdischen Volkes, Abdullah Öcalan bewegen.

Karayilan bewertete das Jahr 2003 gegenüber der Nachrichtenagentur Mesopotamya als Jahr von Angriffen und Operationen und erklärte: „Gegen einen umfangreichen Krieg habe sich die HPG mit dem Festhalten an der Selbstverteidigungsposition richtig angenähert. Die HPG hat lediglich auf Angriffe mit Aktionen geantwortet. Dass es nicht zu einem umfangreichen Krieg kam sei der Verdienst der HPG.“
Laut Murat Karayilan habe es im Jahr 2003 111 Operationen gegen die Kräfte der HPG gegeben. Davon führten 101 Operationen die türkische Armee, die anderen 10 Operationen die iranischen Armee gegen die HPG durch. Dagegen habe die HPG mit 25 Aktionen als Antwort auf diese Operationen durchgeführt. Insgesamt 78 Guerillas wären im letzten Jahr gefallen, fünf seien in Gefangenschaft geraten. Laut Informationen von Karayilan kamen 168 Soldaten der türkischen Armee ums Leben.
2003 habe die HPG ihre Pläne erfolgreich umgesetzt und ihren Platz sowohl im Süden als auch im Norden eingenommen und ihre Selbstverteidigung gestärkt.
Karayilan erklärte, dass die Unernsthaftigkeit der türkischen Regierung es notwendig mache, die Entscheidungen vom ersten September neu zu bewerten, er sagte, der Selbstverteidigungskampf muss noch mehr in den Rahmen der Roadmap für einen zweiseitigen Waffenstillstand umgesetzt werden.
Über das Jahr 2004 sagte Karayilan, dass man darauf vorbereitet sei, die Aufgaben, die der Befreiungskampf Kurdistans gestellt habe noch besser zu erfüllen. Man sei bereit für die Entwicklung einer demokratischen Zukunft und werde sich nach der Situation des Vertreters des kurdischen Volkes Abdullah Öcalan bewegen. Der KONGRA-GEL werde jetzt und in Zukunft bestimmen, wie sich die HPG bewegen werde. Am Ende seiner Bewertung rief Murat Karayilan das Volk Kurdistans auf, die Guerilla zu unterstützen.