KON-KURD
(Konföderation der kurdischen Vereine in Europa)

 

 

Eilig!!!!! Eilig!!!!! Eilig!!!!! Eilig!!!!


An die Presse und die Öffentlichkeit


Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Busreise "Sprache kennt keine Grenze" von Europa in die Türkei werden seit 24 Stunden von der rumänischen Grenzpolizei eingekesselt und festgehalten.

Am 16. März starteten deutsche (116), niederländische (16), französische (3), belgische (4), englische (1), australische (1), dänische (1) und schwedische (1) Staatsbürger kurdischer Herkunft sowie Staatsbürger aus der Schweiz (1) und Uwe Adamczky, deutscher Abgeordnete des sächischen Landtages ihre Solidaritätsreise in die Türkei, um die Forderungen nach muttersprachlichem Unterricht in Kurdisch und die Abschaffung der Todesstrafe zu unterstützen. Nachdem die Busse über Österreich und Ungarn an der rumänischen Grenze angelangt sind, werden sie seit 24 Stunden von der rumänischen Grenzpolizei festgehalten.

Gestern Mittag haben insgesamt sechs Busse ihre Reise aus Ungarn Richtung Rumänien fortgesetzt, nachdem zwei Busse nicht nach Ungarn einreisen durften. Dies war der erste Versuch, die Aktion ins Leere laufen zu lassen. An der rumänischen Grenze gelang es nur einem Bus, 50 km ins Land bis zur Stadt Arat einzureisen. Die restlichen fünf Busse sind an der rumänischen Grenze bei der Stadt Mako. Alle sechs Busse sind von Soldaten umstellt. Die Pässe der Insassen eines Busses wurden beschlagnahmt und die Menschen werden daran gehindert, die Busse zu verlassen - sei es auch nur für das Nachgehen ihrer natürlichsten Bedürfnisse.

Wir verurteilen das Vorgehen gegen diese Menschen, die sich auf dem Weg gemacht haben, um gegen die Repressionen gegen ihr Volk zu protestieren. Der rumänische Staat hat sich mit diesem Vorgehen erneut für die Verleugnungspolitik des türkischen Staates gegen das kurdische Volk funktionalisieren lassen. Schon in der Vergangenheit hat Rumänien Kurden an die Türkei ausgeliefert. Wir rufen den EU-Mitgliedskandidat dazu auf, sich von dieser Politik zu distanzieren.

Wir fordern die unverzügliche Freilassung sowie die uneingeschränkte Reisefreiheit dieser Menschen. Desweiteren rufen wir die europäischen Staaten dazu auf, sich für die Sicherheit und ungehinderte Weiterfahrt dieser Menschen einzusetzen.

Wir fordern die Anerkennung der kurdischen Sprache.

Die Presse hat die Möglichkeit über die folgenden Telefonnummern mit Teilnehmern dieser Busreise in verschiedenen europäischen Sprachen (englisch, deutsch, französisch, italienisch u.a) Kontakt aufzunehmen.

Mehmet Yüksel: 00393282891908 oder 00491725216827


KONKURD
19. März 2002