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Hamburg, 11. Mai 2001

Wir veröffentlichen den Menschenrechtsbericht des türkischen Menschenrechtsverein IHD- Diyarbakir aus der türkischsprachigen Tageszeitung ÖZGÜR POLITIKA vom 11.5.2001

Menschenrechtsverletzungen verdoppelt

Bei der Vorstellung des Menschenrechtsberichts von April im Rahmen einer Pressekonferenz erklärte RA Osman Baydemir, stellvertretender IHD-Vorsitzender und Vorsitzender der Zweigstelle Diyarbakir des IHD, die Menschenrechtsverletzungen hätten sich im Vergleich zum Vormonat verdoppelt. (...)

Bilanz der Menschenrechtsverletzungen für den Monat April

Verletzungen des Rechtes auf Unversehrtheit des Lebens
Tote bei Kämpfen: 13
Verbrechen unbekannter Täter und ausserrechtliche Vollstreckungen: 3
Tote durch Minen: 5

Verletzungen des Rechtes auf persönliche Sicherheit
Festnahmen: 153
Folter und Misshandlung: 43
Verhaftungen: 30
Eingriffe bei Demonstrationen: 2 Verwundete
Verbrennung von Dörfern (Häusern): 4

Verletzungen im Arbeitsleben
Amtsenthebung: 1

Verletzungen der Gedanken- und Ausdrucksfreiheit
Im OHAL-Gebiet verbotene Zeitungen und Zeitschriften: 17
Weitere Verbote (Theater, Pressekonferenz etc.): 4

Weiteres
Gefängnis: 164
Selbstmorde: 14