Der Widerstand durch Todesfasten wird fortgesetzt !
Das Verschwinden aus der Haft ist nach wie vor aktuell !
Südkurdistan befindet sich unter Besatzung !

Dieser Angriff wird gestoppt, die brüchige Blockade der Faschisten zerschlagen !

Am 19.Dezember 2000 verübte der faschistische türkische Staat sein größtes Massaker in der Geschichte der Republik. Die Gefängnisse wurden bei den Angegriffen eingerissen, verbrannt und bombardiert. Über 30 revolutionäre Gefangene wurden während ihres Widerstandes durch grausame Folter, Erschießungen und gezieltem Verbrennen massakriert. Hunderte wurden verletzt und sollten in diesem Zustand dem Tod überlassen werden. Mit unglaublich grausamen und barbarischen Methoden sollten die revolutionären Gefangenen zur Kapitulation gezwungen und so der Widerstand des Todesfastens gebrochen werden. Aber der Widerstand konnte trotz des Massakers, der Folter und dem menschenunwürdigen Vorgehen nicht gebrochen werden. Das revolutionäre Bewusstsein und der Wille konnten nicht unterworfen werden, im Gegenteil, der Widerstand wurde vorangetrieben und gestärkt.
Besonders in den F-Typ Gefängnissen setzen 1500 revolutionäre Gefangene den Hungerstreik und 500 das Todesfasten bedingungslos fort. Doch der faschistische Staat reagiert weiterhin mit Angriffen auf diesen Widerstand. Tausende Gefangene sind dadurch auf ihrem Sterbebett weiterhin Schlägen und Folter ausgesetzt. Nackt in die kalten Zellen gesetzt, das erzwungene Singen der Nationalhymne und die Vergewaltigung von Frauen und Männern mit Schlagstöcken durch die Wachen sind an der Tagesordnung.
Durch die Vertiefung der Krise des bürgerlichen Systems und die Unterstützung durch die imperialistischen Staaten, versucht der Staat mit jedem Mittel der Politik des IWF zu entsprechen. Eine Politik, die den Armen und Arbeitslosen nichts anderes bringt als erneute Perspektivlosigkeit. Dafür werden die Gefängnisse angegriffen und die revolutionären organisierten Kräfte verfolgt. ArbeiterInnen, Gewerkschaften, linke Parteien Menschenrechtsvereine, Intellektuelle, Künstler, Jugendliche und andere unterdrückte Volksgruppen, besonders Kurden, sind mit einer unvergleichlichen Eskalation in der Verfolgung konfrontiert. Die Büros der sozialistischen und demokratischen Presse, sowie fortschrittliche Kultureinrichtungen sind größtenteils geschlossen und ihre MitarbeiterInnen verhaftet worden. Hunderte von Verwandten der Gefangenen wurden ebenfalls festgenommen, einige von ihnen mit dem Vorwurf der Unterstützung verbotener Organisationen verhaftet. Es wird versucht die Büros von Doktoren, Anwälten, Intellektuellen, Künstlern zu schließen.

Das Verschwinden aus der Haft geht weiter!!!

Der blutige und unrechtmäßige Krieg gegen das kurdische Volk eskaliert erneut und zeigt sich in den aktuellen Fällen, bei denen Menschen aus der Haft verschwinden. Durch das Verschwinden lassen des Kreisvorstandes der HADEP aus Silopi, Serdar Tanis, dem Kreissekretär Ebubekir Deniz und dem Revolutionär Yussuf Krimizioglu soll dem unterdrückten Volk und den ArbeiterInnen der zukünftige Umgang gezeigt werden. Das gleiche Schicksal sollte Ödun Ercan im Gefängnis wiederfahren.

Die Türkische Armee hat den Süden Kurdistans besetzt. Unter Mithilfe der PUK sollen die Guerillakräfte (der PKK) ein für alle mal vernichtet werden. Die Vorbereitungen dafür wurden beschleunigt.

Revolutionäre, Demokraten und Patrioten !!!

Der faschistische Staat ist auf breiter Front, wie bei den Übergriffen auf die revolutionären Gefangenen zu sehen war, auf eine Konfrontation aus. Die Angriffe richten sich gegen die ArbeiterInnen der türkischen, kurdischen, assyrischen und anderen unterdrückten Volksgruppen; besonders gegen deren politischen Führung. (...)
Das Ziel der Unterdrückung und Ausbeutung war und ist immer unser unterdrücktes Volk. (...) Deshalb ist es für uns alle eine historische Aufgabe, einen entsprechenden Widerstand zu organisieren, denn dieser Angriff soll all unsere Hoffnungen zerstören.

Wir rufen alle fortschrittlichen, demokratischen, antifaschistischen und patriotischen Kräfte dazu auf sich mit unseren Kräften zu vereinigen und dem tapferen Vorbild unserer Gefangenen im andauernden Widerstand zu folgen. Wir rufen auf, die Ursachen für den Widerstand im Todesfasten und das Verschwinden lassen zu bekämpfen und so einen breiten Widerstand den faschistischen Angriffen entgegenzusetzen.

Alle unten aufgeführten Organisationen haben am 27.Januar in Köln bei einer Demonstration unsere gemeinsamen Forderungen und Ziele mit vereinten Kräften zum Ausdruck gebracht. Mit der Unterstützung der ArbeiterInnen auch im Ausland sind wir entschlossen den breiten Widerstand zu vergrößern und zu stärken.
Wir haben beschlossen, mit einer Fortsetzung verschiedener Aktionen, aktuell einem breitangelegten Hungerstreik, das Todesfasten zu unterstützen, gegen das Verschwinden lassen und die Besetzung in Südkurdistan zu protestieren.
Wir rufen alle fortschrittlichen Kräfte dazu auf, ihre Stimme mit unserer zu erheben und ihre Kräfte mit unseren zu vereinigen und uns aktiv zu unterstützen.

Für die Abschaffung der F-Typ Gefängnisse, es lebe unser Widerstand durch das Todesfasten!

Die Verschwundenen werden gefunden und die Täter müssen zur Verantwortung gezogen werden!

Raus mit der türkischen Armee aus Kurdistan!

Gegen diese Angriffe einen breiten Widerstand setzen!

TKP(ML), TIKB, TKP/ML, DHKC, TKIP, MLKP, PKK, TKEP-L, TDEB, GHB, THKPC/MLSPB, TKP/Kivilcim, TDP