Hamburg, 21.2.99

An die Linke in Hamburg 

In den letzten Tagen haben in Hamburg und weltweit Sympatisantinnen der PKK und anderer revolutionärer und fortschrittlicher Organisationen aus der Türkei und Kurdistan fast ununterbrochen Demonstrationen und Protestaktionen gegen die Entführung von Abdullah Öcalan durchgeführt. Hier in Hamburg sitzen deswegen noch sechs Personen, davon zwei minderjährige Jugendliche in Haft. Bundesweit sind ungefähr 2000 Menschen in den letzten Tagen inhaftiert worden. Die ersten sollen Dienstag abgeschoben werden. 
Die Beteiligung von deutscher Seite an den Aktionen war schwach, wir haben es kaum geschafft uns zu koordinieren und gemeinsam zu handeln. Als Erfolg ist jedoch die Demonstration von Samstag zu bewerten, wo gemeinsam für die Freiheit von Mumia Abu Jamal und Abdullah Öcalan demonstriert wurde. Wir rufen alle Gruppen und Einzelpersonen auf, sich mit dem Kampf der kurdischen GenossInen zu solidarisieren und die Aktionen weiter zu unterstützen. Am Dienstag um 17.30 Uhr findet eine Demonstration für eine politische Lösung in Kurdistan (Gerhard Hauptmann Platz) statt. 
Mobilisiert zu dieser Demonstation, setzt der Medienhetze etwas entgegen, informiert euch über die Lage in Kurdistan, gebt diese Informationen weiter, führt eigene Aktionen durch! 
Informationen, Plakate, Flugblätter, Erklärungen der kurdischen und anderer Organisationen, über die Lage in Kurdistan und der Türkei gibt es in der B5 und im Internet. (http://www.nadir.org/nadir/initiativ/isku/) 
Am Dienstag findet nach der Demonstration ein Koordinierungstreffen in der B5 statt. Kommt zahlreich und bringt Ideen und Entschlossenheit mit. 
SOLIDARITÄT IST EINE WAFFE! 
Kurdistan Solidarität Hamburg