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        30.09.2006 Feuer und 
        Farbe  Farbbeutel- 
        und Brandanschlag gegen Chefs der Hermes Euler-Versicherung in Hamburg 
        - wegen Staudamm  In der Nacht zum 
        Freitag sind in Hamburg zwei Anschläge gegen leitende Mitarbeiter der 
        Allianz-Tochter Hermes Euler verübt worden. Unbekannte warfen Farbbeutel 
        gegen das Blankeneser Haus des Vorstandschefs. Im Stadtteil Sasel wurde 
        am Auto des Hamburger Hermes-Niederlassungsleiters Feuer gelegt.In einem Bekennerschreiben, das der taz vorliegt, begründen die mutmaßlichen 
        Täter die Anschläge mit der bevorstehenden Entscheidung der Bundesregierung 
        über eine Hermes-Bürgschaft für den Bau des Ilisu-Staudamms in Türkisch-Kurdistan, 
        der zur Zwangsumsiedlung von bis zu 60.000 Menschen führen werde. Die 
        Angriffe sollten aber auch als Beitrag zur "militanten Mobilisierung 
        gegen den G8 Gipfel" im Juni 2007 im Ostseebad Heiligendamm dienen.
 Der Staatsschutz machte gestern keine Angaben zu seinen Ermittlungen. 
        Hermes-Sprecher Hans Janus bestätigte nur, dass Hermes als Abwickler einer 
        Bundesbürgschaft für das Damm-Projekt im Gespräch sei. JANK
 taz Nord vom 30.9.2006, S. 25, 35 Z. (TAZ-Bericht), JANK
 
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