Özgür Politika, 7. Januar 2003

Öffentlichkeit muss sofort aufgeklärt werden

Die 5000 KADEK-Gefangenen in der Türkei haben in einer schriftlichen Erklärung eine sofortige Aufklärung der Öffentlichkeit über den Gesundheitszustand von Abdullah Öcalan gefordert. Dem KADEK-Vorsitzenden wird seit fünf Wochen jeglicher Kontakt zur Außenwelt verweigert. In der Erklärung heißt es weiter, die Isolierung Öcalans sei besorgniserregend und ein Schlag gegen den Frieden und die Geschwisterlichkeit der Völker. (...)

Jugendliche ununterbrochen in Aktion

Die Protestaktionen kurdischer Jugendlicher gegen die Isolierung Abdullah Öcalans laufen ununterbrochen weiter.
In Igdir errichte eine Gruppe Barrikaden auf der Hauptverkehrsstraße nach Dogubeyazit. (...) In Istanbul-Güngören fand eine Demonstration mit KADEK-Fahnen statt. In Karabayir wurde ein großes Transparent mit der Aufschrift „Nein zur Isolation, Freiheit für Öcalan“ aufgehängt. In Izmir-Konak fand eine Demonstration statt; im Anschluss wurden Straßensperren errichtet.

1000 Unterschriften in Teheran

Studierende der Universität Teheran haben innerhalb von einer Woche tausend Unterschriften gegen die Isolierung Abdullah Öcalans gesammelt. Kommende Woche werden die Unterschriften sowie ein Forderungskatalog an die UN-Vertretung in Teheran überreicht werden. Wie die Studierenden mitteilten, werden sie ihre Aktionen bis zum 15. Februar fortsetzen.