Das Kurdische Rote Kreuz ruft nach dringender Hilfe für Flüchtlinge

Heyva Sor Kurdistan (Das Kurdische Rote Kreuz) richtet sich in einem Appel an internationale Institutionen, dringend benötigte Hilfe für Kurdische Flüchtlinge im Gebiet Makhmur in Südkurdistan bereitzustellen, welches unter Kontrolle des Irak steht. In den letzten Wochen starben 17 Kinder aus Mangel an medizinischer Versorgung. Heyva Sor warnt vor einer bevorstehenden Tragödie, wenn der Winter einsetzt.

Heyva Sor rief auch die UN-Kommission für Flüchtlinge (UNHCR) an, um ihre Pflichten zu erfüllen. In einer Presse-Konferenz hob Heyva Sor hervor, daß die UNHCR die einzige Organisation sei, die den Flüchtlingen helfen könnte, seit Irak seine Grenzen  für westliche Nicht-Regierungs-Organisationen (NGO’s) als Reaktion auf die UN-Sanktionen geschlossen hat.

In der Pressekonferenz wurde die UNHCR für die gegenwärtige Situation verantwortlich gemacht: „Die UNHCR registrierte diese Menschen nicht als Kriegsopfer. Die Türkische Armee und die KDP-Peschmergas wurden durch diese Haltung noch bestärkt und töteten hunderte Flüchtlinge.“

Die Pressekonferenz endete mit einem Aufruf an humanitäre Organisationen, Druck auf den Irak auszuüben, um Hilfsorganisationen den Zutritt zu diesen Regionen zu gewähren und riefen erneut die UNHCR auf, ihre Pflichten zu erfüllen.