Özgür Politika, 9. Januar 2002

Intellektuelle unterstützen Muttersprachen-Kampagne

MHA / ISTANBUL

Die Kampagne für muttersprachlichen Unterricht, die an den Universitäten begonnen wurde und sich auf die Grund- und Mittelschulen ausgebreitet hat, hat jetzt auch von einer grossen Anzahl von Intellektuellen und Schriftstellern, darunter Yasar Kemal, Unterstützung bekommen.

Gestern fand im IHD Istanbul eine Pressekonferenz statt, an der sich Cezmi Ersöz (Künstler und Schriftsteller), Feqi Hüseyin Sagnic (Sprachwissenschaftler), Celal Baslangic (Journalist), Niyazi Bulgan (Anwalt bei TOHAV), Sevil Erol (KESK-Vorsitzender), Hatice Coban (MKM-Vorstand), Harun Ece (für die Studierenden-Initiative) sowie Ragip Zarakolu (Kommentator von ÖZGÜR POLITIKA) beteiligten. Die Istanbuler IHD-Vorsitzende Eren Keskin verlas die Presseerklärung, in der darauf aufmerksam gemacht wurde, dass die Studierenden, die sich an der Kampagne beteiligen, von der Universitätsleitung weiter unter Druck gesetzt werden. Es sei zu vielen Festnahmen und vier Verhaftungen gekommen, so Keskin. Die inhaftierten Studierenden seien in Polizeigewahrsam gefoltert worden. Weiter betonte Keskin, dass die Kampagne von einer grossen Anzahl von Intellektuellen unterstützt werde, die jedoch nicht alle an der Pressekonferenz hätten teilnehmen können. Auch Yasar Kemal unterstütze die Kampagne. (...)

Bei den Intellektuellen, SchriftstellerInnen und KünsterlerInnen, die der Kampagne ihre Unterstützung ausgesprochen haben, handelt es sich um: Yasar Kemal, Cezmi Ersöz, Ragip Zarakolu, Sevil Erol, Celal Baslangic, Aydin Sayman, Ferzende Kaya, Umay Umay, Ayse Düzkan, Osman Bas, Ziya Ozanlar, Ismail Göldas, Osman Özcelik, Mahmut Sakar, M. Salih Yildiz, Erol Emerle, Gülsüm Cengiz, Metin-Kemal Kahraman, Münir Ceylan, A. Melik Firat, Sanar Yurdatapan, Yusuf Cetin, Nebile Irmak Cetin, Sunay Akin, Ragip Duran, Mülazim Özcan, Sükrü Erbas, Helim Yusiv, Firat Ceweri, Arjen Ari, Renas Jiyan, Rodi Zerya, Kawa Nemir, Lal Lales, Cihan Roj, Irfan Amida, Berken Bereh, Ehmed Hüseyini sowie im Namen der MKM-Filmgruppe Kazim Öz. (...)