Dolomiten (Südtirol), 18.11.99

Bozen meist Endstation für Kurden

Bozen - Am Bozner Bahnhof heißt es für viele kurdische Flüchtlinge "Endstation", obwohl sie eigentlich zu ihren Verwandten nach Österreich oder Deutschland wollen. Die meisten haben nur eine Aufenthaltsgenehmigung in Italien, dürfen daher nicht ausreisen und verbleiben meist bis zur Klärung der Situation in Bozen. Bürgermeister Giovanni Salghetti-Drioli dankte daher den Freiwilligenorganisationen Volontarius und Caritas sowie den Schwestern des Grieserhofes, die versuchen, vor allem den Frauen und Kindern ein Nachtlager zu geben. Allein im Oktober sind 604 Übernachtungen registriert worden. Mit der kalten Jahreszeit wird es aber auch für die Flüchtlinge schwieriger, und deshalb möchte man, dass die Menschen bereits vor Ort erfahren, dass es keine Möglichkeit gibt, die Brennergrenze zu passieren.