AFP, 22.8.1999

Zeitung: Britische Firma bot Ankara Ermordung Öcalans an

London, 22. August (AFP) - Eine britische Sicherheitsfirma hat der türkischen Regierung angeboten, den Chef der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), Abdullah Öcalan, für einen zweistelligen Millionenbetrag zu ermorden. Dies geht aus einem Bericht der Zeitung "The Sunday Times" hervor. Die türkische Regierung habe die Privatfirma Aims Ltd mit Sitz im ostenglischen Salisbury 1995 nach Wegen zur "Beseitigung" Öcalans befragt. Daraufhin habe die Firma angeboten, von ehemaligen Mitgliedern der Sondereinsatztruppe Special Air Service (SAS) eine türkische Sondereinheit ausbilden zu lassen, die Öcalan dann in einem Drittland ermorden sollte. Dafür habe die Firma 5,75 Millionen Pfund (mehr als 17 Millionen Mark) verlangt. Als zweite Variante schlug Aims Ltd die Entführung des Rebellenführers vor, um ihn in der Türkei vor Gericht stellen zu können. (AFP)