AFP, 20.8.1999

Türkische Regierung meldet mehr als 10.000 Erdbeben-Tote

Izmit, 20. August (AFP) - Nach dem Erdbeben in der Türkei sind nach jüngsten Angaben des örtlichen Krisenstabes bis Freitagnacht 10.009 Tote aus den Trümmern geborgen worden. Am Nachmittag hatte es Verwirrung um die Opferzahlen gegeben, nachdem das Krisenzentrum zunächst 10.059 und später 9082 Tote gemeldet hatte. Als Ursache nannten die Behörden Schwierigkeiten bei der Datenübermittlung aus der Katastrophen-Region. Verletzt wurden nach neuesten Angaben mindestens 34.388 Menschen. Die UNO geht nach eigenen Angaben von bis zu 40.000 Getöteten aus. Zehntausende Opfer lägen vermutlich noch unter den Schuttmassen, erklärte UN-Koordinator Sergio Piazzi. "Wir fürchten, dass die Zahl der Toten rasch steigt", sagte eine Sprecherin der Regierung in Ankara. (AFP)