taz 13.8.1999

Todesstrafe für entführten Soysal gefordert

Ankara (rtr) - Ein türkischer Staatsanwalt hat für den Mitte Juli entführten Kurden Cevat Soysal die Todesstrafe gefordert. Als Begründung habe die Anklagebehörde staatsfeindliche Aktivitäten Soysals genannt, berichtete die Nachrichtenagentur Anadolu. Die türkischen Behörden werfen Soysal vor, ein hoher Repräsentant der Kurdischen Arbeiterpartei PKK zu sein und PKK-Kämpfer ausgebildet zu haben. Nach Angaben der PKK war er vom türkischen Geheimdienst aus Moldawien verschleppt worden.