Rheinische Post, 15.7.

Keine personellen Konsequenzen bei Polizei Nach dem Einsatz bei Kurdendemo

DÜSSELDORF (RP). Als "böse Gerüchte" bezeichnete Polizeisprecher Ulrich Rungwerth Behauptungen, wonach zwei führende Beamte im Zusammenhang mit ihrer Beteiligung an der Einsatzleitung bei den Kurdenkrawallen im Februar versetzt worden wären. Wie die RP berichtete, wird in Polizeikreisen gemunkelt, diese Versetzungen sollten nach dem umstrittenen und vom Innenministerium kritisierten Einsatz Konsequenzen für Polizeipräsident Rainer Wittmann vermeiden.

"Das ist Unsinn", sagte Ulrich Rungwerth der RP. Zwar seien tatsächlich zwei Beamte aus der damaligen Einsatzführung versetzt worden, doch habe es sich in beiden Fällen um "reguläre und lange geplante" Veränderungen gehandelt. Einer der beiden betroffenen Beamten habe seinerzeit ohnehin nur zur Überbrückung in Düsseldorf Dienst getan, bis die für ihn vorgesehene Stelle in einer übergeordneten Behörde frei wurde. Ein zweiter Beamter habe schon lange auf seine Versetzung gewartet, die nun zum amtlichen Termin erfolgt sei. "Mit dem Einsatz oder der Kritik daran hat das nichts zu tun", betonte Rungwerth. Zuvor hatte bereits ein Sprecher des Innenministeriums versichert, daß es nach dem Einsatz keine personellen Konsequenzen bei der Polizei gegeben hat.