taz, 5.7.

Israels Konsulin: Schutz unzureichend

Die scheidende israelische Generalkonsulin Miryam Shomrat hat sich erstmals öffentlich über die Besetzung des Konsulats in Berlin am 17. Februar durch Kurden geäußert. Sie fühle sich "zweimal allein gelassen", sagte sie dem Tagesspiegel. Als die Kurden auf das Gelände stürmten, habe das Konsulat "keinen ausreichenden Schutz des Gastlandes" gehabt. Jetzt fühle sie sich "zum zweiten Mal im Stich gelassen", weil keiner "uns vor den törichten Aussagen und absurden Unterstellungen" schütze, die in einigen Medien kursierten, sagte die Generalkonsulin. Damit wehrte sie sich gegen Darstellungen, israelische Sicherheitsbeamte hätten nicht in Notwehr gehandelt, als sie das Feuer eröffneten. Dabei wurden vier Kurden tödlich getroffen und mehrere verletzt. ADN