ap 06.05.1999 22:38

Staatsanwaltschaft fordert Todesstrafe für Kaufhausattentäter

Istanbul (AP)
Die türkische Staatsanwaltschaft hat für drei mutmaßlich Beteiligte an dem Kaufhausattentat in Istanbul im März die Todesstrafe gefordert. In der am Donnerstag veröffentlichen Anklageschrift werden den drei Kurden separatistische Umtriebe vorgeworfen, worauf in der Türkei die Todesstrafe steht. Ein vierter Verdächtiger ist bereits zuvor wegen derselben Straftat angeklagt worden. Alle vier haben Berichten zufolge zugegeben, an dem Brandanschlag beteiligt gewesen zu sein, bei dem 13 Menschen zu Tode kamen. Zu dem Anschlag im März hatte sich eine bis dahin unbekannte Gruppe namens Rachefalken Apos bekannt. Apo ist der Spitzname des seit Februar in der Türkei inhaftierten kurdischen Rebellenführers Abdullah Öcalan.