Yeni Gündem, 17.12.2000

PKK-Gefangene: Unser Hungerstreik dauert an

Im Namen aller PKK-Gefangenen gaben Sabri Ok und Ali Sapan eine Presseerklärung ab, in der sie betonten, dass der vor 13 Tagen begonnene Hungerstreik entgegen anderslautender Meldungen verschiedener Medien fortgesetzt werde. "Es ist nicht wahr, dass der Hungerstreik im Gefängnis Bayrampasa wegen gewisser positiver Entwicklungen beendet wurde, da die Regierung auf die Aufforderung zum Dialog nicht die nötige Antwort gegeben hat." Weiter heisst in der schriftlichen Erklärung: "(...) Die Regierung und das Justizministerium haben den Weg zu einer Lösung versperrt, in dem sie den berechtigten Forderungen nicht entgegengekommen sind und den Dialog unterbrochen haben. Die sich hieraus ergebenden negativen Resultate wird die Regierung zu verantworten haben. (...) Als PKK-Gefangene erneuern wir unsere Forderungen: zuallererst und zu einem Zeitpunkt, an dem das Todesfasten in eine kritische Periode tritt, die Forderung nach sofortiger Abschaffung der F-Typ-Gefängnisse; desweiteren fordern wir die Beseitigung aller Hindernisse von Meinungs- und Ausdrucksfreiheit, die Abschaffung des Ausnahmezustands (OHAL) sowie eine für den gesellschaftlichen Frieden unbedingt erforderliche unterschiedslose Generalamnestie. Wir erneuern den Aufruf, die Bedingungen des PKK-Vorsitzenden Abdullah Öcalan, der seit fast 2 Jahren in einer Isolation gehalten wird, die die des F-Typs noch übertrifft, zu verbessern. Hiermit teilen wir der Öffentlichkeit mit, dass der aus diesen Gründen vor 13 Tagen begonnene Hungerstreik fortgesetzt wird. Unsere Aktionen werden in allen Gefängnissen solange weitergehen, bis konkrete Schritte unternommen werden, die grundlegenden Forderungen des Todesfastens und Hungerstreik zu erfüllen." (...)