taz 25.11.2000

Zyperngespräche abgebrochen

ANKARA afp Die Vertretung der türkischen Seite auf der geteilten Mittelmeerinsel Zypern zieht sich aus den Friedensgesprächen unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen zurück. Das teilte der türkisch-zyprische Volksgruppenführer Rauf Denktasch gestern nach Beratungen mit der türkischen Staats- und Militärspitze in Ankara mit. Der türkische Ministerpräsident Bülent Ecevit unterstützte die Entscheidung Denktaschs. Die UN-Gespräche sollten eigentlich im Januar fortgesetzt werden. Nach fünf Verhandlungsrunden hatten die türkischen Zyprer zuletzt einen neuen Friedensplan von UN-Generalsekretär Kofi Annan als progriechisch abgelehnt.