taz Hamburg, 30.10.2000

Iranische Mahnwache

12 Tage haben sie hinter, 18 noch vor sich: Iranische Oppositionelle protestieren einen Monat lang vor der Ausländerbehörde gegen Abschiebungen in den Iran. Weil Machthaber Chatami mehr Handel mit dem Westen treibe und Reformen proklamiere, würde die hiesige Regierung an eine Verbesserung der Menschenrechtslage im Iran glauben. Dabei gebe es nach wie vor Folter und staatlichen Mord. Die Regierung der Bundesrepublik schiebe Flüchtlinge in den Tod ab.