taz Berlin 29.7.2000

Grenzcamp als tägliche Demo

Seit gestern Abend tagt das an der polnischen Grenze bei Forst angekündigte Grenzcamp gegen Rassismus als Dauerdemonstration. Wie die taz berichtete, hatten es die Stadt Forst und das ebenfalls angefragte Unternehmen Laubag abgelehnt, dem Camp einen Zeltplatz zur Verfügung zu stellen. Dagegen protestieren die VeranstalterInnen jetzt in Form der Dauerdemonstration. Die Stadt jedoch hat angekündigt, die Demonstration nur bei Tage zu akzeptieren, nicht in der Nacht. Das heißt, demonstriert werden darf bis 22 Uhr und ab 6 Uhr wieder. Wohin die erwarteten 500 CampteilnehmerInnen dann ziehen sollen, ist nicht geklärt.

Unterdessen haben PolitikerInnen und BürgerrechtlerInnen eine Art Patenschaft für das Grenzcamp übernommen. Sie übernehmen jeweils für einen Tag die Anmeldung der Demonstration. TAZ