yahoo, 14. Juni 2000, 12:22 Uhr

amnesty kritisiert Abschiebung von Asylbewerbern aus Deutschland

Berlin (dpa) - Die Gefangenenhilfe-Organisation amnesty international hat erneut Kritik am Umgang mit Flüchtlingen in Deutschland geübt. In dem in Berlin und London veröffentlichten Jahresbericht wird vor allem der Fall eines getöteten Sudanesen beklagt. Der Mann war im vergangenen Jahr bei einer Zwangsabschiebung ums Leben gekommen. Amnesty bemängelt, dass abgelehnte Asylbewerber bei ihrer Abschiebung «grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung» ausgesetzt seien.