Frankfurter Rundschau, 23.5.2000

ZUR PERSON

Ute Vogt

Die Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses befürchtet, dass eine Änderung des Asylrechtes derzeit nur zu einer Verschlechterung des Schutzes von Flüchtlingen führen würde. Im Deutschlandfunk sagte die SPD-Politikerin: "Wir sollten das derzeit geltende Asylrecht nicht aufgeben. Ich persönlich würde mich sehr dagegen wehren, dass es in eine Art Gnadenrecht umgewandelt wird." Vogt verwies darauf, dass aus ihrer Sicht heute schon Menschen abgewiesen würden, die eigentlich doch unter das Kriterium politisch Verfolgte fielen. Sie lehnte es ebenfalls ab, in einer Art vorauseilendem Gehorsam das deutsche an das europäische Asylrecht anzupassen. (dpa)