Berliner Kurier, 16.3.2000

Kurden gedachten ihres Landsmanns

Blumen auf der Treppe vorm Reichstag, Frauen mit Kopftüchern halten das Porträt von Hamaza Polat (29 ) in der Hand . Still gedachten gestern 12 Kurden ihres Landsmanns, der sich vor sechs Tagen an gleicher Stelle mit Benzin übergossen, vor hunderten Besuchern angezündet hatte. Er starb wenige Minuten später im Rettungswagen.

Inzwischen erheben die Eltern von Hamza Polat schwere Vorwürfe gegen gegen deutsche und türkische Geheimdienste. Die hätten angeblich auf ihren Sohn Druck ausgeübt, wollten ihn zum Spitzel machen. Dieser Druck habe Hamza in den Tod getrieben, sagte der Vater in einem Interview.