taz Hamburg, 31.1.2000

Hungerstreik

Das Hanseatische Oberlandesgericht (OLG) ist Ilhan Yelkuvan, der sich seit über 60 Tagen im Hamburger Untersuchungsgefängnis gegen Isolationshaft im Hungerstreik befindet, einen weiteren Schritt entgegengekommen. Der OLG-Senat, der bereits einer Verlegung in die JVA Vierlande zugestimmt hatte, sicherte dem linken DHKP-C Funktionär jetzt auch den Kontakt zu türkischen Landsleuten zu, "von denen nicht zu befürchten ist, dass sie für eine Betätigung innerhalb der DHKP-C gewonnen werden könnten". Yelkuvan, dem es nach Auskunft seines Anwalts den Umständen entsprechend gut geht, hat sich bis heute Bedenkzeit erbeten, ob er sein Todesfasten abbrechen wird.