Dieses Dokument ist Teil des Buches „Wie geschmiert - Rüstungsproduktion und Waffenhandel im Raum Hamburg“, 1998

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MESA Marine Elektronik Schiffselektronische Anlagen G.m.b.H.

22763 Hamburg (Othmarschen), Behringstr. 120

Stammkapital: 50.000,- DM (seit 1984)



Die MESA wurde 1970 als Tochtergesellschaft der -> Debeg GmbH gegründet und gehörte somit in den 80er Jahren zum AEG-Konzern, ab 1990 zur -> DMT Marinetechnik GmbH. Später ging sie in der -> STN ATLAS Elektronik auf. Ende der 80er oder Anfang der 90er Jahre verlor die MESA ihren Status als geschäftlich eigenständige Firma. (1992 wurde die MESA offenbar aus rein formalen Gründen in DMT Marinetechnik GmbH umbenannt).

Die "Wehrtechnik" berichtete 1983 über die MESA:

"Das Arbeitsgebiet der Firma umfasst den Verkauf, die Installation und den Service von Kommunikationsanlagen, Funk- und Funkortungssystemen an Bord von Marine-Schiffen und Schiffen mit para-militärischem Auftrag (z.B. Küstenschutz). Zum Lieferprogramm gehören ausserdem: Systeme für externe und interne Kommunikation, Systeme und Einzelgeräte für die Funknavigation und die in Eigenfertigung erstellten Geräte UHF-Wachempfänger MESA R 243. Wechselsprechanlage MESA 7740M sowie ein Zentrales Funkvermittlungssystem (ADM)."3

Hauptsächlich lebte die MESA offenbar von Rahmenverträgen für die Wartung und Instandsetzung von Radargerät der Bundesmarine. Um 1983 wickelte die MESA auch einen Grossauftrag im Wert von 13,5 Mio. DM zur Ausrüstung eines Marinearsenals der Royal Malaysian Navy ab. Geliefert wurden komplett eingerichtete elektronische Arbeitsplätze mit 700 Messgeräten und den Bestand für ein Ersatzteildepot mit ca. 13 000 verschiedenen Positionen.4 Dieses Geschäft stand wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Anlage des neuen malaysischen Marinestützpunktes Lumut, an der auch -> Blohm + Voss wesentlich beteiligt war.




Anmerkungen:

(3) Wehrtechnik Nr. 2/1983, S. 61.
(4) Wehrtechnik Nr. 3/1983, S. 60.