Was ist der Infoladen Daneben?

Der Infoladen Daneben wurde nach der Räumung der Mainzer Str. im Winter 1991 in Berlin-Friedrichshain eingerichtet. Ziel war es der Informationshoheit des Staates und der Massenmedien etwas entgegenzusetzen und die frohe Kunde der autonomen Besetzerszene in die Welt zu tragen. Vor allem aber war der Infoladen eine Struktur von der Szene für die Szene. Zum treffen, planen, diskutieren und eigene Publikationen an den Start zu bringen. Entsprechnd dem Auf und Ab der Autonomen war der Daneben mal mehr mal weniger genutzt - aber zumindest immer geöffnet. Der Infoladen befindet sich im Frauen-Lesben-Trans-Hausprojekt Liebig34. Dieses ist nach einigem Hin und Her bis 2018 relativ gesichert.
Der Preis dafür ist nicht gering - deshalb sind wir ab sofort auf Spenden angewiesen.

Infoläden - eine bundesweite Struktur

Infoläden bieten die Möglichkeit, sich jenseits dem Mainstream der bürgerlichen Medien zu informieren. Das bedeutet aber nicht nur aktuelle Informationen bereit zu halten, sondern auch an vergangene Kämpfe zu erinnern. Um beides leisten zu können haben viele Infoläden Archive, Zeitschriften und Bücher. Das Ziel von Infoläden ist es aber nicht, nur Informationen feil zu bieten, sondern ein Ort zu sein an dem Ausbeutung, Macht- und Herrschaftsverhältnisse thematisiert und diskutiert und an ihrer Überwindung gearbeitet werden kann. Dazu bieten Infoläden Raum für Treffen und Veranstaltungen.
Wir behandeln die uns erreichenden Informationen nicht als Ware, sondern wollen mit ihnen eine Gegenöffentlichkeit schaffen, die es uns ermöglicht, Ausbeutung und Unterdrückung zu benennen und zum Gegenstand breiter Diskussion zu machen. Diskussionen mit dem Ziel, Ansätze und Initiativen für eine gesellschaftliche Veränderung zu entwickeln, die die Herrschaft der Menschen über Menschen beendet!

Welche Angebote und Möglichkeiten der Infoladen Daneben bietet erfährst Du unter Laden. Hier auch unsere bescheidenen Möglichkeiten eure Politaktionen mit Technik zu ermöglichen.