Film und Diskussionsveranstaltung

über die Situation der Flüchtlinge in Zittau,
Samstag, 14.8. 99, 19 Uhr,
im THAL Theater am Ludwigsbad,
Ludwigstraße in Zittau

Gezeigt wird der Film: "Das Boot ist voll und ganz gegen Rassismus" über die Karawane für die Rechte von Flüchtlingen und MigrantInnen.

Zum Inhalt: "Wahljahr 1998. Eine Karawane zieht quer durch Deutschland. 'Wir haben keine Wahl, aber eine Stimme!' Und diese Stimme ist laut. In Rostock bei einer Wahlkundgebung der SPD; in Köln auf der Polizeiwache, wo zwei Freunde in Haft und von Abschiebung bedroht sind oder in Tambach, wo Flüchtlinge gegen ihre Isolierung kämpfen und die Schließung des Heimes fordern. Die Flüchtlinge kommen aus Sri Lanka, Kurdistan, Kolumbien, Nigeria und vielen anderen Ländern. Es ist das erste Mal, dass sie sich mit MigrantInnen und deutschen Gruppen zusammenschließen, um sich gemeinsam zu wehren."

Anschließend Bericht von Flüchtlingen über die Situation in ihrem Heim und Diskussion über unsere Möglichkeiten, sie zu unterstützen.

Zentrale Forderungen:
- Schließung des hiesigen Flüchtlingsheimes wegen unzumutbarer Lebensverhältnisse
- Dezentrale Unterbringung in menschenwürdigen Wohnungen in der Stadt

Am Donnerstag gab es eine Demonstration zum Landratsamt in Zittau und zum nahegelegenen Flüchtlingsheim, auf der auf die nicht tragbaren Wohnverhältnisse im Heim aufmerksam gemacht wurde. Fast jede Woche kommt es dort zu Provokationen bis hin zu tätlichen Angriffen von Rechten und Neonazis. Die Polizei reagiert entweder gar nicht oder erst Stunden nach den Anrufen der Flüchtlinge. Deswegen ist ein zentraler Diskussionspunkt, wie sowohl Schutz der Flüchtlinge als auch eine bessere Kommunikation zwischen Flüchtlingen und örtlichen Gruppen organisiert werden kann. Alle Initiativen und Interessierte sind hierzu herzlich eingeladen.

Veranstaltet vom "kein mensch ist illegal"-camp in Zittau

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