Faschoschutz durch die Bereitschaftspolizei

Zittau, 7. August 99

In der Nacht vom Samstag zum Sonntag ereignete sich ein Vorfall gegen 1.00 Uhr, der wieder einmal belegt, daß die eingesetzten Bullen bei Übergriffen von Faschos, diese schützt.

Eine Gruppe von mehreren Campteilnehmern ist auf ihrem Weg zurück zum Camp an einem Haus von Faschos vorbeigelaufen. Nachdem die Gruppe das Haus passierte, wurden zwei leere Bierflaschen für jedermann offensichtlich aus einem Fenster auf Einen aus der Gruppe geworfen. Beide Flaschen schlugen nur wenige Meter hinter ihm auf den Gehweg. Die Zweite verfehlte nur um ca. 2 m die Motorhaube des Fahrzeug des Einsatzleiters der Bereitschaftspolizei, Herr Steffen Heinrich, Polizeihauptmeister der 1. Bereitschaftspolizeiabteilung Dresden. Der irrigen Vorstellung erlegen, nun einen unwiderlegbaren Beweiss für den Versuch einer schweren Körperverletzung durch einen Fascho zu besitzen, wollte der Betroffene eine Anzeige gegen den Fascho stellen. Statt die Personalien der Täter, liess Herr Heinrich die der Angegriffenen feststellen. Die Festellung der Täter wurde mit der Begründung unterlassen, dass dies zu gefährlich sei: &†uml;ber Funk klärten die Polizisten, dass sie sich nicht in der Lage fühlten ohne besonderen Schutz in das Haus zu gehen. Herr Heinrich gab daraufhin Anweisung, die ID-Feststellung der Faschos zu unterlassen. Auch eine angebotene persönliche Identifizierung der Fascho-Täter wurde von Herrn Heinrich ignoriert. Desweiteren versuchte der Einsatzleiter Heinrich die Anzeige abzuwenden, indem er behauptete selbst keinen Flascheneinschlag gesehen zu haben und seine Kollegen hätten beobachtet, wie eine Flasche von der linken Gruppe geworfen wurde. Eine Beweisaufnahme der vorhandenen Spuren wurde von Herrn Heinrich ebenfalls grosszügig unterlassen.
Um eine Anzeige zu stellen, sollte der Betroffene bis 5.00 Uhr morgens warten oder am Montag wiederkommen.
Offensichtlich werden Opfer-Täterbeziehungen sofort umgekehrt, damit kein von gesetzeswegen brauchbarer Angriffspunkt gegen Faschisten vorhanden ist.

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