Chronologie der Aktivitäten des Vereins zur Förderung antifaschistischer Kultur e.V.

Seit Gründung unseres Vereins im März 1992 haben wir zahlreiche Aktivitäten in verschiedenen politischen und kulturellen Bereichen entwickelt. Eine Übersicht hierzu finden Sie auf dieser Seite.



2021

Flyer Bergen-Belsen Entnazifizierung jetzt!? Erinnerungspolitische Kämpfe und antifaschistische Regionalvernetzung

Entnazifizierung jetzt!?“ - unter diesem Aufruf werden wir uns in den nächsten Monaten mit Erinnerungspolitik auseinandersetzen. Wir wollen junge Antifaschist*innen, Rom*nja und Jüd*innen und antifaschistische Akteur*innen im ländlichen Raum, ebenso wie linke Obstbaum- und Hobbygärtner*innen, in der Region Göttingen zusammenbringen. Wie gedenken wir heute? Welche Themen finden dabei Raum? Diesen und weiteren Fragen wollen wir uns stellen!


So, 1.8.21| 10 Uhr | ZOB (am Bahnhof Göttingen)Gedenkorte als Raum politischer Kämpfe um Bleiberecht und Bewegungsfreiheit
Gedenkstättenfahrt nach Bergen - Belsen | Abfahrt 10 Uhr | Beginn vor Ort 13 Uhr

Bleiberechtskämpfe und Kämpfe um Bewegungsfreiheit finden in der deutschen Gesellschaft vor den historischen Hintergrund des Faschismus statt. Gedenkstätten waren und sind nicht nur Orte des Erinnerns, sondern seit ihrem Bestehen auch Orte von politischen Auseinandersetzungen. Bis heute besetzen Roma als Nachfahren der Überlebenden des Porajmos immer wieder Gedenkstätten, um gegen ihre Abschiebungen zu protestieren und Kontinuitäten der Verfolgung zu beleuchten. Direkt nach Ende des Faschismus fanden unter anderem auch im Displaced-Person-Camp in Bergen-Belsen Kämpfe um die Bewegungsfreiheit der jüdischen Überlebenden statt. Mit dem Roma Antidiscrimination Network und Mitgliedern der jüdischen Hochschulgruppe wollen wir uns vor Ort in Bergen-Belsen mit diesen Auseinandersetzungen beschäftigen.

Infos zur Busanreise unter Corona-Bedingungen: Der Bus wird mit 35 von 55 Plätzen besetzt sein, während der Fahrt muss FFP2-Maske getragen werden, die Lüftungsanlage wird die ganze Fahrt über laufen. Wir bitten um die Durchführung eines Selbsttests und halten selbst Test vor Einstieg bereit. Tickets gibt es im Roten Buchladen, Nikolaikirchhof 7, Göttingen. Wer möchte, kann individuell anreisen und vor Ort um 13 Uhr in der Gedenkstätte auf dem Parkplatz dazustoßen.

In Kooperation mit Roma Antidiscrimination Network, Verband jüdischer Studierender Nord Göttingen, Antifaschistische Linke International und der Rosa Luxemburg Stiftung Niedersachsen.


4. - 5. September 2021 | Vom „KZ3“ zum Korbiniansapfel
Workshop

Am 28. April 1945 gelang es dem katholischen Pfarrer Korbinian Aigner vom Todesmarsch des Konzentrationslagers Dachau zu fliehen. In seinem Häftlingsmantel: Drei Apfelbaumsetzlinge.
Korbinian Aigner wurde 1940 zunächst im KZ Sachsenhausen und daran anschließend 1941 im KZ Dachau inhaftiert. In seiner Funktion als Religions-Grundschullehrer soll er im Religionsunterricht in seinem Wohn- und Wirkort Hohenbercha bei München, nach dem gescheiterten Attentat von Georg Elser, gesagt haben, dass es „gescheit gewesen wäre, wenn es den Hitler zerrissen hätt.“

Wer war dieser antifaschistische Pfarrer und Apfelbauer Korbinian Aigner?
Wie gestalten wir antifaschistische Gedenkkultur und Erinnerungspolitik heute?
Wir wollen alle interessierten Antifaschist*innen, Obstbäuer*innen und Umweltbewegte aus der Region Südniedersachsen zu diesem gemeinsamen Workshop über das Leben des Korbinian Aigner und die heutige Gestaltung von Gedenk- und Erinnerungspolitik einladen.
Den Abschluss des Workshops bildet ein gemeinsamer Spaziergang auf dem „Streuobstwanderweg Duderstadt – Mingerode“.

Teilnahme nur nach vorherige Anmeldung unter: antifaverein-goettingen@nadir.org

In Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung Niedersachsen



2017

„Yallah!? über die Balkanroute“ Ausstellung vom 10.11 – 26.11.2017 im Haus der Kulturen,Hagenweg 2 e, Göttingen
Öffnungszeiten: Mi - Fr 16 - 20 Uhr. | Sa + So: 12 - 16 Uhr
Während der Ausstellung gibt es Begleitveranstaltungen, die das Thema weiter vertiefen und eine weitere inhaltliche Auseinandersetzung möglich machen:

10.11.17 | 19 Uhr | Haus der Kulturen | "Sein oder Nichtsein? Wir werden Sein!" Ein politischer Rückblick auf die letzten 2 Jahre: Zwischen Grenzkämpfen und Rechtsruck
Ausstellungseröffnung mit den beteiligten Künstler_innen, Kurator_innen, dem Roma Antidiscrimination Network und dem Verein zur Förderung antifaschistischer Kultur. In der Veranstaltung wird aus verschiedenen antirassistischen und antifaschistischen Blickwinkeln auf zwei ereignisreiche politische Jahre zwischen "Refugees Welcome!"- Rufen an Bahnhöfen, Auseinandersetzungen an Grenzzäunen, Ausschlüssen und Spaltungen, Asylrechtsverschärfungen, rassistischen Angriffen und dem Einzug einer Partei rechts der CDU in verschiedene Parlamente zurückgeschaut.
Die Ausstellungsmacher_innen werden berichten, wie diese Themen in der Ausstellung verhandelt werden und welche medialen Vermittlungsformen dafür gewählt wurden

15.11.17 | 19 Uhr | Literarisches Zentrum | „Der Mensch – das Gedicht“ Ein lyrischer Abend mit Tarek Alfelo
Gedichte über Krieg, Exil, Hoffnung und Menschlichkeit (arabisch-deutsch). Die Gedichte des Künstlers Tarek Alfelo sind Teil der Ausstellung. Sie handeln von Krieg, Flucht und Exil aber auch von Liebe, Hoffnung, Kindheit, den Freuden des Lebens und besonders von der Bedeutung der Wörter. Tarek Alfelo wird seine Gedichte in Originalsprache (arabisch) vortragen und sie werden ins Deutsche übersetzt.

Der Mensch – das Gedicht
Wir warfen die Worte aus unseren Mündern wie Zigarettenstummel... Für uns hatten die Laute keine Melodie, die uns zum Zuhören verlockte... In Kriegen … lernen wir die Bedeutung ... und bewahren die Wörter wie einen Schatz. Im Krieg sagen wir: Gute Nacht ... als wäre es ein Liebesgedicht!


Flyer Yallah Ausstellung 17.11.17 | 19 Uhr | Haus der Kulturen | Podiumsdiskussion "Eine andere Welt ist möglich!"
mit den Ausstellungsmacher_innen, dem Roma Antidiscrimination Network und alle bleiben!, sowie antirassistischen und antifaschistischen Akteur_innen der Stadt.

Im "langen Sommer der Migration" 2015 erschien es für eine kurze Zeit möglich die Abschottungspolitik der EU einzumotten. Doch zur gleichen Zeit nahmen die Angriffe auf Asylbewerber_innen und Unterkünfte zu, verschärften sich rassistische Debatten in Deutschland und schon bald erfolgte mit der erneuten Grenzschließung der politische Rückschlag. Dennoch, der Blick auf den Sommer 2015 zeigt: Es könnte anders sein. Wie können wir uns vom “March of Hope“ inspirieren lassen, der für einen kurzen Augenblick die Möglichkeit einer anderen Gesellschaft aufgezeigt hat? Noch immer kommen Geflüchtete in Europa an. Sie sind hier und kämpfen für ihre Rechte. In was für einer Gesellschaft wollen wir gemeinsam leben? Noch immer streiten viele Menschen für mehr Gerechtigkeit. Wie können wir gemeinsam das Gerüst für eine andere Gesellschaft aufbauen?

21.11.17 | 19 Uhr | Haus der Kulturen | „We deciced to fight the racist refugee laws from a women´s perspective!“ A talk about gender and escape
While the „balcanroute“ was open many women and children made their way to Europe and Germany. The closure of the border has gendered effects - mostly women and children, but also old people, people with less money and people with handicaps are stucked in camps along the closed „balcanroute“. Involved persons of the exhibition will speak about effects of border closing and contradictoriness of european migration politics. Women in Exile will talk about the current situation of refugee women in Germany and their political struggles and self-organization. Daniellis Hernandez Calderon who´s documentary is shown in the exhibition will give some background information about the documentary.

Unseren Flyer mit allen Veranstaltungen hier (PDF, 900 KB)
Lokale Koorparationspartner der Ausstellung sind das Roma Center Göttingen e.V., das Roma Antidiscrimination Network und das Institut für angewandte Kulturforschung e.V..



Plakat Resistenza 1943 – 1945 Ausstellung „Banditi e Ribelli – Die italienische Resistenza 1943 – 1945“ Ab Ende 1943 fanden viele Frauen und Männer den Mut und die Kraft zum Widerstand gegen die deutsche Besatzung und den italienischen Faschismus. Die hier gezeigte Ausstellung vom Istoreco beleuchtet die Partisanenbewegung von verschiedenen Seiten, um zu einem besseren Verständnis der Resistenza beizutragen.

Der Ausstellungsort - das Gebäude der Stadtbibliothek Göttingen - stellt dabei einen authentischen Ort der Erinnerung dar: Während des Deutschen Faschismus wurden hier weit über hundert Antifaschist_Innen aus Göttingen inhaftiert. Die historische Haftzelle wird während der Ausstellung begehbar sein.

Während der Ausstellung gibt es Begleidveranstaltungen, die das Thema "Widerstand" weiter vertiefen und eine weitere inhaltliche Auseinandersetzung möglich machen:

Die Geige aus Cervarolo“| Ausstellungseröffnung und Dokumentarfilm | 01.09.2017 | 18 Uhr
Zur Eröffnung der Ausstellung ist einer der Kuratoren zu Gast. Matthias Durchfeld berichtet über die Entstehung der Ausstellung und über geschichtliche Hintergründe. Am Abend zeigen wir außerdem seinen Film „Die Geige von Cervarolo“. Im Jahr 1944 verübt die SS ein Massaker an den BewohnerInnen des Dorfes Cervarolo, wegen des Vorwurfs der Unterstützung der Partisanen. Siebenundsechzig Jahre später findet ein Prozess statt, der die Täter von damals zu- mindest offiziell benennen soll. Die Dokumentation „Die Geige von Cervarolo“ interviewt Überlebende und Angehörige der Opfer und begleitet das Prozessgeschehen. Im Anschluss daran besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit dem Regisseur.


Widerstand damals & heute | Talk | 05.09.2017 | 19 Uhr
Das Gedenken an die WiderstandskämpferInnen von damals kann nicht beim Niederlegen von Kerzen und Blumen enden. Auch heutige Ereignisse zwingen uns eine Haltung zu ihnen zu entwickeln. Doch ab wann beginnt eine oppositionelle Haltung Widerstand zu sein? Gibt es Kriterien, an denen sich Widerstandmessen lassen muss? Diese und weitere Fragen möchten wir, gestützt durch kurze Input-Referate, in offener Atmosphäre mit euch diskutieren.


Erste Platten der Ausstellung Vielfältiger Widerstand | Szenische Lesung | 09.09.2017 | 19 Uhr
Was war Widerstand gegen den Deutschen Faschismus? Was hat die Widerständigen geeint, wo lagen Unterschiede? Wie konnten Menschen in einer scheinbar aussichtslosen Situation widerständig bleiben? Was bewegt sie dabei? Immer weniger ZeitzeugInnen des Deutschen Faschismus können mit uns ihre Perspektive teilen. Mit einer Collage aus szenischer Lesung, Interviewbeiträgen und künstlerischer Gestaltung wollen wir die historischen AntifaschistInnen wieder zu Wort kommen lassen.


„Sabotatori“ | Filmvorführung | 15.09.2017 | 18 Uhr
Der Film „Sabotatori“ begleitet den ehemalige Partisan Fernando Carvazzini und drei TeilnehmerInnen der vom Istoreco geführten Wanderung „Sentieri partigiani“ in ihrem Alltag. Sie erzählen jeweils aus ganz unterschiedlicher Perspektive über ihr politisches Engagement und ihre Motivation im reggianer Apennin die Wege der PartisanInnen nachzuwandern. Unter ihnen ist auch ein Aktivist des alternativen Kulturrzentrums AKuBiZ e.V. Er wird an diesem Abend zu Gast sein und für Fragen aus dem Publikum offen sein.


Die Verbrechen der Ordnungspolizei in Italien 1943-1945 | 19.09.2017 | 19 Uhr
Das Wissen darum, dass die Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs zahlreiche Verbrechen begangen hat, ist mittlerweile weit verbreitet. Dass allerdings auch die Polizei für viele Massaker (mit-) verantwortlich ist, ist weit weniger bekannt. Die Referentin des Vereins "NS-Familiengeschichte" zeichnet ausgehend von ihrer eigenen Familiengeschichte die Verbrechen des 15. SS-Polizeiregiments „Oberitalien West“ nach sowie den weiteren Werdegang der Täter nach dem Krieg.


Plakat Jugendcamp 2016 Unseren Flyer mit allen Veranstaltungen können sie hier downloaden (PDF, 200 KB)


Die Austellung wird zusammen mit dem Verein "NS-Familiengeschichte" durchgeführt. Koorparationspartner sind die Bund Deutscher Pfandfinder_innen Niedersachsen, der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Wir danken dem Fachbereich Kultur der Stadt Göttingen und dder Göttinger Kulturstiftung für die finanzielle Unterstützung.


„Banditi e Ribelli – Die italienische Resistenza 1943 – 1945“ wurde von Istoreco und CultureLabs realisiert

 

2016

Ausstellung"Was kommt nach dem 'Refugees Welcome'?" ist der Titel unseres Halbjahresprojektes mit geflüchteten Jugendlichen und jungen engagierten Antifaschist_innen. Austausch und wechselseitiges Lernen zu Fragen der Erinnerungskultur, Geschlechterverhältnissen und dem Islam stehen im Mittelpunkt der Begegnungen. Dabei arbeiten wir eng mit der Jugendhilfe Südniedersachsen (JSN) sowie verschiedenen antifaschistischen Gruppen zusammen. Im Frühjahr fanden bereits eine Ausfahrt in die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora, Diskussionen zu unterschiedlichen Perspektiven auf Geschichte und Erinnerungskultur sowie eine Feier zum 8. Mai statt. Zwischenergebnisse veröffentlichen wir in der Broschüre "A womans voice is a revolution". Der Dichter_innenwettstreit I,slam und eine "Lange Nacht des muslimischen Punkrock" bieten ungewöhnliche Formate für einen Austausch zu Religion, Geschlechterfragen und Identität.

Plakat Jugendcamp 2016 Vom 10. bis 12. Juni 2016 findet unser abschließendes antifaschistisches Jugendcamp in der Region Südniedersachsen statt. Anmeldungen können über den Buchladen am Nikolaikirchhof 7 in Göttingen abgegeben werden. Jugendcamp und Begegnungsprojekt finden in Kooperation mit dem Bund Deutscher Pfandfinder_innen Niedersachsen, der Rosa-Luxemburg-Stiftung sowie der DGB-Jugend Südost-Niedersachsen statt. Wir danken der Stadt Göttingen und dem Solidaritätsfond der Hans-Böckler-Stiftung für die finanzielle Unterstützung.

 

 

2015

Faltblatt 8. Mai 2015 8. Mai 2015 | Feier zum 70. Jahrestag der Befreiung vom deutschen Faschismus | mit Abendessen, Kulturprogramm und Party im Holbornschen Haus in Göttingen.

 

 

2014

Plakat Jugendcamp 2014 Angry Youth Jugendcamp vom 15. bis 17. August 2014 bei Göttingen: Gedenkstättenführung durch das ehemalige Jugend-KZ Moringen | Konzert und Lesung mit Esther Bejarano und Microphone Mafia in Moringen. Das Konzert und das Jugendcamp fanden statt in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung sowie dem Bund deutscher PfadfinderInnen. Das Konzert veranstalten wir gemeinsam mit der Initiative Kunst & Kultur in Northeim e.V.

 

Stadtplan Göttingen: Historischer antifaschistischer Widerstand Veröffentlichung der Broschüre "Antifaschistische Geschichtspolitik" (50 Seiten) zum historischen antifaschistischen Widerstand, zur Erinnerungskultur und zur regionalen Geschichte der Arbeiter_innenbewegung. Zu bestellen über unseren Verein. Download als pdf-Datei hier (2,85 MB).

Herausgabe eines Stadtplans von Göttingen (4 Seiten) "Historischer antifaschistischer Widerstand: Wirkstätten, Biographien, Gedenkorte". Der Stadtplan kann über unseren Verein bestellt werden, auch historischer Stadtführungen bieten wir auf Anfrage gerne an. Download als pdf-Datei (103 MB).

Beteiligung am European Resistance Assembly (ERA) im Mai 2014 in Correggio (Norditalien). Das internationale Treffen ermöglicht die Begegnung mit Zeitzeug_innen des antifaschistischen Widerstands gegen Faschismus und deutsche Besatzung sowie Diskussionen zur Zukunft der Erinnerungskultur.

 

Veranstaltung "Antifaschistische Geschichtspolitik und Erinnerungskultur in Göttingen" am 23. Juli 2014 im alten Stadthaus / der heutigen Stadtbibliothek in der Gotmarstraße 8. Präsentation einer provisorischen Gedenktafel für die 111 Antifaschistinnen und Antifaschisten, die in dem Gebäude während des deutschen Faschismus in den 1930er und 1940er Jahren eingesperrt waren. Das Plakat zur Veranstaltung finden Sie hier als pdf-Datei.

Die Herausgabe der Materialien sowie die Durchführung der Veranstaltungen wurde finanziell unterstützt von der Göttinger Kulturstiftung, dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen, dem Fachdienst Jugend der Stadt Göttingen, der Rosa-Luxemburg Stiftung Jugendfonds, der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen sowie dem Solidaritätsfonds der Hans-Böckler-Stiftung. Für die Unterstützung danken wir sehr!

 

 

 

Fotoausstellung: Antisexist-Streetart Fotoausstellung: Antisexist-Streetart im Buchladen am Nikolaikirchhof 7 in Göttingen. Bilder von Kunst im öffentlichen Raum, die sich mit Geschlechterverhältnissen, Sexismus und Patriarchat auseinandersetzt. Die Ausstellung fand im März und April 2014 im Rahmen des internationalen Frauentages statt und wurde freundlicher Weise unterstützt vom Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen.

 

 

2013

Plakat: 111 Namen 1 Keller Keine Erinnerung Kunstaktion am ehemaligen Stadthaus: Antifaschistische Geschichte sichtbar machen!

111 Namen | 1 Keller | keine Erinnerung

An drei Abendterminen im November und Dezember 2013 fand an der heutigen Stadtbibliothek in der Gotmarstraße 8 die multimediale Kunstaktion 111 Namen | 1 keller | keine Erinnerung statt. Mehrere hundert Göttinger Antifaschist_innen haben zwischen den 1920er und 40er Jahren Widerstand geleistet. Viele von ihnen wurden nach der Machtübertragung an die Nazis im alten Polizeigefängnis inhaftiert - eingesperrt, gedemütigt, zum Teil von hier in die Konzentrationslager verschleppt. 111 namen sind bekannt, in der öffentlichen Erinnerung und im Stadtbild wird ihnen aber bisher kein Platz eingeräumt. Mit unserer Licht-, Ton- und Silhouetteninstallation haben wir uns auf Spurensuche begeben: Wer waren diese Menschen? Wie ist ihre Geschichte mit den Räumen der heutigen Stadtbibliothek verbunden? Warum bleibt ihr Wirken bis heute unsichtbar? Wie kann ein authentischer Ort derErinnerung gestaltet werden

Präsentation des Theaterstücks "V wie Verfassungsschutz" im Jungen Theater in Göttingen. Ein Gastspiel des Kölner nö Theaters im Rahmen einer Veranstaltungsreihe anlässlich des zweiten Jahrestages der Bekanntwerdung des NSU.

 

2012

Plakat: Zur Geschichte der Göttinger Arbeiter_innenbewegung Zur Geschichte der Göttinger Arbeiter_innenbewegung. 80 Jahre Antifaschistische Aktion

Im Sommer 2012 wurde die Antifaschistische Aktion 80 Jahre alt! Wir nahmen dieses Ereignis zum Anlass, um uns mit den Traditionen und Brüchen der antifaschistischen Geschichte in Deutschland auseinander zu setzen. Vom 10. bis 16. Juli 2012 fand eine Veranstaltungsreihe Zur Geschichte der Göttinger Arbeiter_innenbewegung statt: Eine Ausfahrt zur Befreiungsfeier in der KZ-Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar, ein Zeitzeugin-Gespräch sowie ein historischer antifaschistischer Stadtrundgang. Weitere Informationen finden Sie auf dieser Internetseite unter Geschichte. Hier veröffentlichen wir u.a. Ergebnisse unserer regional-historischen Recherchen, die sich in den Biographien von Göttinger Antifaschistinnen und Antifaschisten wieder finden.

 

Cover der Broschüre: 80 Jahre Antifaschistische Aktion Im Juni 2012 hat der Verein zur Förderung antifaschistischer Kultur die Broschüre 80 Jahre Antifaschistische Aktion herausgegeben. Diese kann als PDF-Datei herunter geladen werden.

Die Veranstaltungen fanden statt in Kooperation mit der Stiftung Leben & Umwelt Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen, der Rosa-Luxemburg-Stiftung, der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen und dem Rosa-Luxemburg-Club Göttingen. Wir danken für die finanzielle Förderung: Der Göttinger Kulturstiftung, der IG Metall Südniedersachsen-Harz, dem Spendentopf der Delegation der LINKEN im europäischen Parlament sowie dem AStA der Uni Göttingen

 

2011

Plakat: Ausstellung Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg Ausstellung und Begleitprogramm "Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg" vom 2. April bis 8. Mai 2011 in der Alten mensa am Wilhelmsplatz in Göttingen.

Veranstaltung mit Bernd Langer "Es gilt die Tat!" zum 90. Jahrestag des Mitteldeutschen Aufstands am 19. März 2011

 

2010

Figurengruppe Buchenwald Veranstaltungen Zur Geschichte des antifaschistischen Widerstands anlässlich des 65. Jahrestages der Befreiung vom deutschen Faschismus.

 

2009

Mahnwache für Göttinger Antifaschistin Conny am 17. November 2009 Ausstellung "Antifaschistische Geschichte sichtbar machen!" im Rahmen der Veranstaltung am 17. November 2009 zum 20. Todestag der Antifaschistin Conny Wessmann.

 

2008

Ausstellung Antisexist-Streetart im Jungen Theater Ausstellung, Veranstaltung und Party im Kommunikationszentrum KAZ zu den Themen Patriarchat und Rassismus.

 

Programmheft der Kulturwoche gegen Rechts 2007

Betetiligung an der Veranstaltungswoche "Kultur gegen Rechts" des Göttinger Bündnis gegen Rechts.

 

 

2006

Veranstaltung in Göttingen und Kranzniederlegung in Bad Lauterberg zum 65. Todestag der Antifaschisten Karl Peix und Walter Krämer.

Beteiligung am Bündnis gegen Rechts, das sich gegen eine Neonazikundgebung am 28.10.2006 erneut zusammengefunden hat. In diesem Zusammenhang Moderation der Veranstaltung „Was tun gegen Rechts?!“ im Apex. Diskutiert haben hier ReferentInnen aus Delemenhorst, Celle und Göttingen zu Neonaziaktivitäten in Niedersachsen. Gestaltung einer Forums-Seite in der Neuen Göttinger Wochenzeitungen.

29. Oktober 2005, Platz der Synagoge, Göttingen. Zwei Veranstaltung im Rahmen des Projekttages "Schule gegen Rassismus - Schule mit Courage" am 13. Juni 2006 an der IGS, Göttingen: "Dresscodes in der Neonaziszene" und "Rechte Frauen".

Beteiligung am "Bündnis gegen Rechts", das sich gegen eine Neonaziveranstaltung am 13.05.2006 in Göttingen zusammengeschlossen hat.

 

2005 29. Oktober 2005, Markt/Gänseliesel, Göttingen.

Beteiligung am "Bündnis gegen Rechts", das sich gegen einen Neonaziaufmarsch am 29.10.2005 in Göttingen zusammengeschlossen hat.

Antifaschistischer Stadtrundgang in Bad Lauterberg/Harz am 12. Juni 2005.

Beteiligung an der Kampagne zum 8. Mai 2005: "Frei davongekommen? Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!" zum 60. Jahrestages der Befreiung vom deutschen Faschismus.

Unterstützung einer Aktionswoche zum 8. März 2005, dem internationalen Frauentag:

 

2004

Konzert mit Panteon Rococo am 26.7.2004 im Jungen Theater, Göttingen. Ausstellung "Ernährung für das Bewusstsein" im Rahmen des KAZ-Tages am 7. November 2004: Bilder und Filmausschnitte zur Sitaution in Chiapas/Mexiko und von unserem Konzert mit der Latin-Ska-Band Panteón Rococó am 26. Juli 2004. Unser Verein ist Mitglied im KAZ - dem Kommunikations und Aktionszentrum in Göttingen.

> Konzert mit der Latin-Ska-Band Panteón Rococó aus Mexiko-Stadt am 26. Juli 2004 im Jungen Theater, Göttingen. Begleitet wurde das Konzert von einer Ausstellung über die Situation der indigenen Bevölkerung in Chiapas/Mexiko.

 


Plakat: Left kick, antirassistisches Fußballturnier. 2003

Autorenlesung "Operation 1653. Innenansichten einer >Autonomen Hochburg<" mit Bernd Langer am 8. Dezember 2003 im APEX, Göttingen.

Unterstützung des antirassistischen Fußballturniers "left kick 03" vom 2. bis 3. August 2003 in Berlin/Britz.

Beteiligung mit einem Fußballteam an der antirassistischen Fußballweltmeisterschaft Mondiali Antirazzisti in Norditalien.


2002

Regionales antifaschistisches Jugendcamp vom 23 bis 25. August 2002 im Haus Hoher Hagen/ Dransfeld.

Unterstützung des antirassistischen Fußballturniers "left kick 2" vom 28. bis 30. Juni 2002 in Schwerin.


2001

Unterstützung der Diskussionsveranstaltung "war is coming home - Deutschland und die neue Weltkriegsordnung" mit Thomas Ebermann und Matin Baraki am 12. Dezember 2001 in der Universität Göttingen.

Antirassistisches Fußballturnier "left.kick" vom 15. bis 16. September 2001 am Zentrum für Sport der Uni/Göttingen.

Regionales antifaschistisches Jugendcamp mit etwa 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern vom 31. August bis 2. September 2001 im Haus Hoher Hagen/ Dransfeld.

Besuch der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora bei Nordhausen/Thüringen und Begegnung mit antifaschistischen Jugendlichen aus Nordhausen am 20. Mai 2001. Geben Sie eine Webseiten-Adresse oder eine lokale Datei ein, oder wählen Sie ein benanntes Ziel oder eine Überschrift aus der Popup-Liste:

Unterstützung des Antifakongress mit 500 TeilnehmerInnen in der PH der Uni/Göttingen vom 20. bis 22. April 2001. In diesem Zusammenhang Autorenlesung mit Harry Fischer, US-amerikanischer Interbrigadist im spanischen Bürgerkrieg.

Moderation der Veranstaltung "Wieviel Gewalt produziert die Gesellschaft? Sind alle 68er jetzt 89er oder nur falsche 50er?" am 15. März 2001 in der Reformierten Gemeinde/Göttingen.


2000 Konzert mit Fettes Brotam 20.7.2000 in der Outpost, Göttingen.

Moderation der Veranstaltung "Alle gegen Nazis? Was steckt hinter dem Aufstand der Anständigen?" am 16. November 2000 in der Reformierten Gemeinde/Göttingen.

Regionales antifaschistisches Jugendcamp mit etwa 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern vom 22. bis 24. September 2000 im Haus Hoher Hagen/Dransfeld.

Unterstützung des Konzertes "Fett gegen Nazis" mit dem Hamburger HipHop-Trio "Fettes Brot" und 800 BesucherInnen am 15. Juli 2000 in der Outpost/Göttingen.

Reggio Emila, Italien. Nach der Befreiung vom Faschismus Besuch der Ausstellung "Partigiani - Deutsche Besatzung und antifaschistischer Widerstand in Italien" im Mai 2000 im Muthaussaal/Hardegsen. Istoreco - Institut für die geschichte der Resistencia und für Zeitgeschichte in der Provinz Reggio Emilia, Italien.

Foto- und Plakatausstellung zu "rechtsextremistischen Strukturen und antifaschistischem Widerstand in Südniedersachsen" im Kulturzentrum MUSA in Göttingen im Januar 2000.


1999

Aufruf zur Zivilcourage gegen einen angekündigten Naziaufmarsch am 6. November 1999 in Göttingen. In diesem Zusammenhang etwa 15 Informationsveranstaltungen zum Thema "rechtsextremistische Strukturen und antifaschistischer Widerstand in Südniedersachsen" an Göttinger Schulen.

Regionales antifaschistisches Jugendcamp mit 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern vom 3. bis 5. September 1999 im Haus Hoher Hagen/Dransfeld.

Etwa zehn Informationsveranstaltungen zu "rechtsextremistischen Strukturen in Südniedersachsen" unter anderen in Duderstadt, Hildesheim, Braunschweig und Hannover sowie Unterstützung einer Bündnisdemonstration gegen die neofaschistische "Kameradschaft Northeim" und den Neonaziführer Thorsten Heise im Juni 1999.

Veranstaltung "Roter Harz - Kämpfender Harz" zur Geschichte des antifaschistischen Widerstandes im Harz und Kranzniederlegung am antifaschistischen Ehrenmal am 24. Juni 1999 in Bad Lauterberg.

Besuch der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora in Nordhausen/Thüringen und des KZ-Außenlagers Ellrich am 6. Juni 1999.

Besuch des Panorama-Museums zu den Bauernkriegen in Bad Frankenhausen/Thüringen im Mai 1999.

 

1998

Resolution "Göttingen gegen Polizeigewalt" und Unterstützung eines antifaschistischen Kulturtages auf dem Markt/Göttingen am 2. Oktober 1998.

Unterstützung des bundesweiten antifaschistischen Camps mit 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf der Jugendburg Ludwigstein bei Witzenhausen/Hessen vom 2. bis 5. Juli 1998.

 

1997

Beteiligung an den antifaschistischen Aktivitäten gegen das Revanchistentreffen am 7. September 1997 im Göttinger Rosengarten. Anmeldung einer "Mahn und Gedenkveranstaltung für die Opfer des Faschismus und gegen die Leugnung der Verbrechen der faschistischen Wehrmacht".

Antifaschistischer Kulturtag mit Flohmarkt, Kickerturnier und Konzert am 11. Mai 1997 im KAZ, Göttingen.

Unterstützung der europaweiten Kampagne "Das Schweigen brechen" zur Finanzierung einer Radiostation für die MRTA in Peru im Frühjahr 1997.


1996

Zeichnung: Die Ermorderung des KPD-Abgeordneten Karl Peix Veranstaltungen "Verdrängte Morde an Antifaschisten im Harz" zum Gedenken des 55. Jahrestages der Ermordung von Karl Peix und Walter Krämer am 10. November in Goslar und am 17. November 1996 in Bad Lauterberg. Kranzniederlegung am antifaschistischen Ehrenmal am Felsenkeller/Bad Lauterberg.

Fahrt zum ehemaligen KZ-Außenlager Langenstein-Zwieberge bei Halberstadt und antifaschistischer Stadtrundgang in Quedlinburg am 16. Juni 1996.

Fahrt zur KZ-Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar/Thüringen am 14. April 1996.

 

1995

Zahlreiche Aktivitäten zum 8. Mai 1995, dem 50. Jahrestag der Zerschlagung des deutschen Faschismus:

 

1994

Antifaschistischer Aktionstag und Konzert am 9. Oktober 1994 im KAZ, Göttingen.

Veranstaltung am 2. September 1994 und Fahrt zur KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora in Nordhausen/Thüringen am 3. September 1994.

Demonstration "Widerstand hat Tradition - Den antifaschistischen Kampf organisieren!" mit 200 TeilnehmerInnen am 29. Januar 1994 und Konzert am 5. Februar 1994 in Bad Lauterberg.

Veranstaltungen "Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Südniedersachsen" am 27. Januar 1994 im KAZ, Göttingen und am 28. Januar 1994 in Bad Lauterberg.



1993

Antifaschistische Wochen vom 24. Oktober bis 14. November 1993 aus Anlass des 60. Jahrestages der Machtübertragung an die deutschen Faschisten und der Pogromnacht 1938 mit zahlreichen Aktivitäten:

 

1992

Veranstaltung am 4. Dezember 1992 und Fahrt zur KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora in Nordhausen/Thüringen und zum KZ-Außenlager Ellrich am 5. Dezember 1992.

Veranstaltung und Fahrt im Juni 1992 zur Dada-Ausstellung über den revolutionären Künstler John Heartfield im Sprengelmuseum/Hannover.

Veranstaltung am 15. Mai 1992 und Rundfahrt "Auf den Spuren des Bauernkrieges" nach Mühlhausen, Bad Frankenhausen und Walkenried am 17. Mai 1992.

Der Verein zur Förderung antifaschistischer Kultur e.V. gründet sich im März 1992.