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GATS-
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Unsere Bildung mit dem Rücken zur Wand
Eine Bestandsaufnahme der Globalisierung im Dienstleistungsbereich

Bildung im Zeitalter der Globalisierung

Noch bis vor wenigen Jahren war sich eine Mehrzahl von Menschen hierzulande sicher, was es heißt « gebildet » zu sein. Seit dem Beginn der Aufklärung waren die Ziele von Bildung und Erziehung mündige und emanzipierte Bürger-Innen, die aus eigenem Antrieb aus der « selbstverschuldeten Unmündigkeit » (I. Kant) heraustreten sollten. Die Mittel, dies zu erreichen, beinhalteten eine unüberschaubare Vielzahl an Theorien, Ideen und Fakten aus wissenschaftlichen, kulturellen, geschichtlichen, politischen, religiösen etc. Bereichen.

Spätestens seit Bekanntgabe der Ergebnisse der PISA-Studie ist es allerdings fraglich, ob das Bildungsideal in dieser Form noch zeitgemäß ist. An die Stelle des « Bildungsbürgers » ist für viele ein neuer, flexibler Mensch getreten, der in der Lage ist, den (in erster Linie wirtschaftlichen) Herausforderungen der Zukunft zu begegnen. Bildung soll demnach nicht mehr nur als Bürgerrecht verstanden werden (und Identität stiften), sondern auch als Investition in den Menschen, die sich « auszahlt ». Welche Gefahren sich hinter einem so verstandenen Bildungsbegriff verbergen, soll auf den folgenden Seiten dargestellt werden.

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